Statt sich die EM-Partie zwischen der Schweiz und Frankreich in Lille zu Gemüte zu führen, zeigt Ständerat Beat Rieder an kulturellen Veranstaltungen Präsenz.

Das vergangene Wochenende stand im Oberwallis ganz im Zeichen der Musik. Am Samstag fand das Lötschentaler Musikfest in Blatten statt. Die Stimmung war ausgelassen und der Erfolg wurde durch den Regen nicht getrübt. Zeitgleich ging in Naters das Jodlerfest über die Bühne, wo sich Jodler aus nah und fern trafen. Am Sonntag stand dann der grosse Tambouren- und Pfeiferumzug auf dem Programm. Einer, der bei allen drei Festen dabei war, war Ständerat Beat Rieder. Er besuchte jedes der drei Feste und schlug so eine Reise zum Fussballfest in Frankreich aus. Obwohl er Tickets für das EM-Spiel in Lille zwischen Frankreich und der Schweiz besass, zog er die Festlichkeiten im Oberwallis vor. «Meine Faszination hält sich sowieso in Grenzen», so Beat Rieder. Für ihn ist es wichtiger, Präsenz zu zeigen und so die Nähe zum Volk zu suchen. «Den Kontakt zu pflegen, ist nicht nur im Wahljahr wichtig, sondern die ganze Zeit über», sagt er. Trotzdem fiebert Beat Rieder für die Schweizer Nationalmannschaft mit. «Die Schweizer Stürmer müssen unbedingt ihre Torflaute ablegen, denn Tore sind nötig.» Für das bevorstehende Achtelfinal-Spiel tippt er auf einen Sieg für die Schweiz, jedoch verweist er auch auf das Spiel Ukraine - Schweiz an der WM 2006, wo die Schweiz «zwingend hätte gewinnen müssen» und trotzdem ausschied. Damit sich diese Geschichte nicht wiederholt, muss die Schweiz mutiger auftreten, ist sich Rieder sicher. Wenn dies eintritt, gibt es sicher ein grosses Fussballfest und die Musik wird wieder kurz zur Nebensache.