Gamsen | Berufs-ABC: Netzelektriker

«Netzelektriker arbeiten viel draussen in der Natur»

Lehrling Lars Schmidhalter (l.) mit seinem Lehrmeister Fabian Eggel.
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Lehrling Lars Schmidhalter (l.) mit seinem Lehrmeister Fabian Eggel.
Foto: RZ

Lehrling Lars Schmidhalter bei seiner Arbeit.
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Lehrling Lars Schmidhalter bei seiner Arbeit.
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Lehrling Lars Schmidhalter bei seiner Arbeit.
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Lehrling Lars Schmidhalter bei seiner Arbeit.
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Die Lehre zum Netzelektriker ist für den 22-jährigen Gliser Lars Schmidhalter bereits seine zweite Berufsausbildung. Vorher absolvierte er die Lehre zum Forstwart. Wie er erklärt, hatte er genug vom Wald und wollte noch etwas anderes machen: «Als Forstwart bearbeiteten wir oft für die Netzelektriker Waldstücke, damit diese im Anschluss Stromleitungen verlegen konnten.» So sei er mit den verschiedenen Tätigkeiten eines Netzelektrikers immer wieder in Kontakt gekommen. «Zudem habe ich mich schon immer für Themen rund um Strom und Energie interessiert», erklärt der begeisterte Fussballer und Kletterer. Mittlerweile steht er im zweiten Lehrjahr bei der Firma EnBAG in Brig. Netzelektriker bauen, betreiben und unterhalten Stromleitungen vom Kraftwerk bis zu Sicherungskästen in den Häusern. Von dort kümmern sich dann die Elektroinstallateure um die weiteren Schritte bis zur Steckdose. «Wir sind eher für das ‹Grobe›», erklärt Lehrmeister Fabian Eggel. Deshalb sei eine gute körperliche Verfassung eine wesentliche Voraussetzung für das Erlernen des Berufs. «Gerade das gefällt mir sehr gut. Die meiste Zeit arbeiten wir draussen. Das bin ich ja von meiner Zeit als Forstwart gewohnt», sagt Lars. Nebst der praktischen Ausbildung im Betrieb besucht er jeweils an einem Tag pro Woche die Berufsfachschule in Bern. Zu den zentralen Fächern dort gehören Elektrotechnik, Fachzeichnen und Mathematik. Ebenfalls in Bern finden die überbetrieblichen Kurse statt. An der Oberwalliser Berufsfachschule werden keine Netzelektriker ausgebildet, weil es zu wenig Lehrlinge gibt. Das hat aber einen bestimmten Grund, wie Fabian Eggel erklärt: «Im ganzen Oberwallis gibt es lediglich fünf Betriebe, welche Netzelektriker ausbilden können. Das hat damit zu tun, dass es hier dieselbe Anzahl Unternehmen gibt, welche sich um die Stromverteilung kümmern.» Zudem sei der Beruf des Netzelektrikers zu wenig bekannt. «Bekannt werden wir hingegen immer dann, wenn wir in einem Haus kurzzeitig den Strom abstellen müssen, weil wir an einem Kabel Arbeiten ausführen müssen. Zeitlich ist das eh immer ungünstig. Das will ja niemand», erklärt Eggel augenzwinkernd. Dann müsse man auch eine Art Psychologe sein und mit dem Eigentümer eine Lösung finden, was meistens klappe.

Peter Abgottspon

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