Wiler | Zuger Immobilienunternehmen plant Projekt

Neues Hotel für das Lötschental

Schönes Panorama. Aus einzelnen Hotelzimmern und Wohneinheiten blickt man unmittelbar auf das Bietschhorn.
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Schönes Panorama. Aus einzelnen Hotelzimmern und Wohneinheiten blickt man unmittelbar auf das Bietschhorn.
Foto: zvg

Quelle: RZ 1

Mitten im Zentrum des Lötschentals bei der Luftseilbahn in Wiler sollen mehrere Wohneinheiten und ein Hotelbau entstehen. Das Projekt ist weit fortgeschritten.

«Wer an die Zukunft glaubt, der investiert», sagt Armin Henzen von der Hospitality Management Consultants AG mit Sitz in Zug. Das Immobilienunternehmen verfolgt im Lötschental ein Projekt, das bis zur Baueingabe ausgearbeitet ist. Sein Plan: der Bau eines Gebäudes mit neun modernen Wohnungen sowie einem Hotel. Darin sollen zwischen 24 (Variante Option) und 32 (Variante Standard) Zimmer entstehen. Und dies alles im wirtschaftlich bescheidenen Lötschental. Henzen: «Das Lötschental hat ein sehr grosses Potenzial und muss sich nur entsprechend positionieren.» Er ist überzeugt, dass das Tal zwischen Petersgrat und Bietschhorn mit all seinen Brauchtümern, der vielfältigen Kultur, seiner Sprache und der Erreichbarkeit mehrere wertvolle touristische Trümpfe in den Händen hält, die es auszuspielen gilt. Ein weiterer kommt nun hinzu. Der Bau einer Hotelanlage soll zur Attraktivitätssteigerung beitragen.

Bisher zwei Interessenten

Der Standort für das Grossprojekt ist definiert. Direkt bei der Talstation der Luftseilbahn in Wiler sollen die Wohneinheiten und das Hotel entstehen. «Postautohaltestelle, Luftseilbahn, Arzt, Bank und Lebensmittelgeschäft liegen allesamt in kurzer Gehdistanz», sagt Henzen. Zudem liegen sowohl die Kirche von Wiler wie jene von Kippel sowie mehrere Restaurants nahe beim Standort. Ebenfalls erwähnenswert laut Henzen ist die «grandiose Aussicht aufs Bietschhorn» (siehe Foto). Die Nettomiete für die geplanten 2 ½-Zimmer-Wohnungen sind (noch) unverbindlich. In einer ersten Ausarbeitung wurde von einem Betrag zwischen 1250 Franken und 1300 Franken pro Monat ausgegangen. Geplant ist, dass die Wohnungen sowie die Alpinzimmer nach Süden orientiert sind und allesamt einen grossen Balkonbereich aufweisen. Das Immobilienunternehmen hat sich im Frühling mittels Umfrage an die Lötschentaler Bevölkerung gewendet. Damit wolle man eruieren, ob überhaupt eine Nachfrage bestehe. Zwei Interessenten haben sich seither an Henzen gewendet. Dieser hält fest: «Die Realisierung des Projekts hängt nicht davon ab, wie viele Interessenten wir schlussendlich für die Wohneinheiten haben werden.» Gebaut werden soll sowieso. Im Informationsschreiben an die Bevölkerung heisst es denn auch unmissverständlich: «Direkt bei der Luftseilbahn Wiler entsteht ein markantes Gebäude.» Henzen ist davon überzeugt, dass der Bedarf nach modernen Wohnungen sowie einem Hotel im Lötschental existiere. «Das haben mehrere Reaktionen aus der Bevölkerung gezeigt», sagt er.

Suche nach Partnern läuft

Den Traum, in Wiler ein solch grosses Projekt zu verwirklichen, hegte Henzen seit Anfang der 1990er-Jahre. Erst durch eine Baulandumlegung einige Jahre später entstand eine Parzelle mit der gewünschten Grösse. Henzen: «Unmittelbar nach der Baulandumlegung standen andere Projekte im Vordergrund, deshalb kam es zu einer Verzögerung.» In einem nächsten Schritt gehe es nun darum, die Finanzierung sicherzustellen. Primäres Ziel in dieser Finanzierungskonzeptphase ist es, potenzielle Partner für die Unterstützung des Hotelprojekts zu gewinnen. Wann frühestens mit dem Bau begonnen werden kann, ist zurzeit ebenfalls so unklar wie die Höhe der Gesamtkosten für den Hotelbau in Wiler.

Simon Kalbermatten

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Kommentare

  • Petsch - 3913

    Die Frage ist doch ob der Wintertourismus in solchen Regionen wirklich noch "rentiert" und potenzial nach oben hat. Bei mir herrscht Skepsis! Allgemein bleibt zu schreiben: Wir haben im Wallis / CH zuviele (mässige) Hotels und Beizen...

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