Mit sechs Punkten Vorsprung liegt der FC Lalden an der Tabellenspitze in der 3. Liga. Entsprechend zuversichtlich blickt das Team dem Rückrundenstart entgegen.

«Wenn es einmal läuft, so läuft es», sagt Thomas Wyer. Für Laldens Captain sind der gute Teamgeist und das ausgeglichene Kader die Hauptgründe für die derzeitige Erfolgswelle. «Wir haben einen gesunden Konkurrenzkampf. Jeder muss um seinen Platz in der Startelf kämpfen. Damit treiben wir uns gegenseitig zu starken Leistungen an.» Trotzdem will der Mittelfeldspieler nicht ­euphorisch werden: «Wir nehmen Spiel für Spiel. Im Fussball kann es erfahrungsgemäss sehr schnell gehen, in jede Richtung.» Wyer erinnert an die schwache Rückrunde im letzten Jahr.

Stabile Defensive

Trainer Philipp In-Albon glaubt, dass die Spieler die Lehren aus den damaligen schwachen Leistungen gezogen haben: «Jeder Spieler übernimmt jetzt im Team Verantwortung. Kein Spieler will den Ball einfach nur loswerden. ­Jeder fordert den Ball und will damit etwas tun.» Dazu steht Lalden defensiv sehr stabil. Gerade mal acht ­Gegentore in zwölf Spielen sind der Beweis. ­In-Albon sieht aber auch noch Verbesserungspotenzial: «Im Abschluss müssen wir noch kaltschnäuziger werden.» Mit der Vorbereitungszeit ist der Trainer sehr zufrieden: Die Mannschaft war im Trainingslager in Leukerbad sehr engagiert und auch die Vorbereitungsspiele und der Cup-Match stimmen mich zuversichtlich.» Dazu konnten einige Junioren erfolgreich in die erste Mannschaft integriert werden. Das Kader ist jetzt noch breiter besetzt.

Aufstieg ein Thema

«Wir wollen das beste Oberwalliser Team in der dritten Liga sein», formuliert In-Albon Laldens Saisonziel. Bei sechs Punkten Vorsprung auf die Tabellenzweiten Siders und Termen/Ried-Brig drängt sich aber zwangsläufig die Frage nach einem möglichen Aufstieg auf. «Für uns ist der Aufstieg ein Dürfen, kein Müssen», sagt In-Albon. «Wir versuchen so lange wie möglich, die Tabellenspitze zu verteidigen. Liegen wir am Saisonende immer noch vorne, so verzichten wir natürlich nicht auf den Aufstieg.» Die Rückrunde startet der FC Lalden gegen Sitten III. «Die Unterwalliser sind eine sehr spielstarke Mannschaft. Wir müssen hinten sauber stehen. Wenn wir sie machen lassen, wird es gefährlich», sagt Captain Wyer und erwähnt die 1:6-Niederlage der letzten Saison. «Wir müssen mit Selbstvertrauen aber ohne Überheblichkeit antreten, dann bin ich zuversichtlich», sagt In-Albon. In der Vorrunde besiegte Lalden die Sittener auswärts mit 2:1.