Saastal | Bessere Vermarktung angestrebt

Saaser Kampf gegen Gästeschwund

Mit neuen Strukturen will man im Saastal mehr Gäste begrüssen.
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Mit neuen Strukturen will man im Saastal mehr Gäste begrüssen.
Foto: Photopress /Saas-Fee

Quelle: RZ 17

Mit einer neuen Organisation soll das Saastal besser vermarktet werden. Die bisherigen Strukturen hätten keine Wirkung gezeigt und die Ziele klar verfehlt.

Seit drei Jahren bestehen im Saastal mit der «Saastal Marketing AG» und «Saas-Fee/Saastal Tourismus» zwei Organisationen, welche sich um touristischen Belange kümmern. So ist die eine für die Vermarktung und die andere für die Gästeangebote, Animation sowie Information verantwortlich. Wie der Präsident von Saas-Fee/Saastal Tourismus Ambros Bumann erklärt, wolle man nun die zwei Organisationen im Rahmen des neuen Tourismusgesetzes zusammenführen: «Zudem haben wir festgestellt, dass es teils zu Doppelspurigkeiten kam und die Zuständigkeiten nicht immer eindeutig waren.» Wie jedoch von mehreren Seiten zu vernehmen ist, hätten die bisherigen Strukturen absolut keine Wirkung gezeigt und die Ziele seien klar nicht erreicht worden. Die ständig sinkenden Übernachtungszahlen seien ein deutliches Zeichen dafür. Wie Bumann weiter sagt, ­arbeite eine Arbeitsgruppe zurzeit an entsprechenden Papieren zur praktischen Umsetzung der neuen Organisation, welche voraussichtlich Saastal Tourismus AG heissen werde. Wenn alles klappe, werde diese ab dem kommenden 1. November ­ihre Arbeit aufnehmen. «Es ist ein grosser Schritt mit viel Vorarbeit. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es allenfalls später wird», so Bumann.

Personelle Konsequenzen?

Die beiden bisherigen Organisationen ver­fügen über einen jeweiligen Personalbestand. Nun entsteht eine einzige Organisation mit strafferen Strukturen. Kommt es somit zu einem Personalabbau? Wie die RZ erfahren hat, soll es diesbezüglich auf allen Stufen zu Veränderungen kommen. So müssten sämtliche Mitarbeiter den neuen Anforderungsprofilen entsprechen und nicht umgekehrt. «So weit sind wir doch noch gar nicht. Es ist noch nichts entschieden. All das ist Teil der laufenden Abklärungen», erklärt Bumann abschlies­send.

Peter Abgottspon

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Kommentare

  • norbert - 60

    Wieder mal beschäftigt sich das Saas mit seinen Tourismusstrukturen. So müssen sie sich nicht mit dem Angebot für Touristen und Dienstleistungen für z.B. Ferienwohnungsbesitzer beschäftigen... Es ist eindrücklich wie hilflos die aktuelle Generation agiert und damit die nächste Generation demotiviert. Die touristischen Organisationen im Saals sind bedenklich unprofessionell.

  • Daniel Werner - Dom Collection - 92

    Vorab ein guter Bericht mit einer sehr guten Frage nach den Konsequenzen. Die Konsequenzen sehen so aus, dass zur Kostenoptimierung nur eine Stelle abgebaut wird. Meiner Meinung nach könnte man 40% streichen. Der derzeigitige CEO der SMAG AG wurde für die "neue" AG schon im Amt bestätigt. In der Tat hat das Saastal seit mehr als 7 Jahren Sommer wie Winter massive Einbrüche bei den Logiernächten (Quelle Statistisches Bundesamt), aber das wichtigste bei all diesen Fusionen und negativen Daten ist nicht der GAST, der eigentliche Arbeitgeber für die Destination, sondern das Postengeschacher (Belege sind vorhanden) auf Vorstandsebene (jetziges TO) und neue / umfirmierte Tourismus AG. Es geht einzig um Macht und um Sitzungsgelder. Leitragende sind die Gäste und damit verbunden die Hoteliers und die Zweitwohnungsbesitzer die leider zum grössten Teil, aus unterschiedlichen Gründen, wie Lemminge den Verantwortlichen hinter her laufen. Ich denke dem Saas muss es noch schlechter gehen, dass den Verantwortlichen dann bewusst wird, dass diese später Macht von nichts mehr haben. Wir verfolgen inzwischen unsere eigene Strategie mit guten bis neuen Zimmern zum fairen Preis, eigenes Marketing etc. und überlassen die Machtspiele den Tourismusprofis.

  • Saas-Fee Fan - 102

    Draufhauen kann jeder. Und NUR Preise runter geht nicht überall!
    Bürgerpass abschaffen, saisonale Skipasspreise einführen, Preise für Wochenparker deutlich(!) reduzieren, Biketourismus im Sommer fördern, und Schluss damit alte unrenovierte FeWo und hotels über Aktionen des Tourismusbüros zu subventionieren!
    Wären Dinge die mir ad hoc einfallen....

  • Tourist - 87

    Ach du wunderschönes Saas, seit nun mehr 35 Jahren komme ich jedes Jahr wieder zu diesem wunderschönen Fleckchen Erde, Preise zu Hoch egal, Personal unfreundlich Egal, Hauptsache Ferien im Wunderbaren Saas, jupadihe

  • Maya Leone - 83

    Kürzlich hat ein befreundeter Carunternehmer Saas Fee beurteilt:
    Unfreundliches Hotelpersonal, PREISE WIE TELEFONNUMMERN!
    Das sagt alles.

  • Hans Peter T. - 1014

    Ich bin mein halbes Leben zum Skifahren ins Wallis (Ernen, Fiesch, Bellwald) gefahren. Meist sogar zweimal in der Saisson. Die Preise sind wirklich eine Herausforderung, zumal wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist. Aber gut, dass hat man hinbekommen. Womit ich aber beim besten Willen nicht zurechtkomme, ist die selbstherrliche Art der Schweizer. Im persönlichen Kontakt mangelt es oft an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die Hand wird aber aufgehalten. Und die Außenwirkung des gesamten Landes tut ihr übriges. Ein modernes Land, das seinen Platz in der Staatengemeinschaft hat, ist die Schweiz dank der populistischen Scharfmacher lange nicht mehr. Dann geht halt allein. Viel Erfolg wünsche ich.

    • Hans Peter T. - 47

      Guten Tag Herr Zengaffinen und Dank für ihren Hinweis.
      Also erweitere ich die Aufzählung: "... Im persönlichen Kontakt mangelt es oft an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und an dem Verständnis, dass die zu einem erfolgreichen Tourismus nötig sind...usw."

    • Zengaffinen K. - 85

      Herr Hans Peter T. Weiss nicht was ihr Kommentar mit dem Gästeschwund von Saas zu tun hat,

  • martin - 151

    Es war schon immer so " das aus immer Mehr irgendwann immer Weniger wurde.. Das ist die Quittung der nimmer Satten..

  • Deutscher - 202

    Kürzlich in einem Restaurant zwei Kaffees fr.8.40, für das muss ich in Deutschland 50 min Arbeiten, ich Glaube das Besagt alles.

    • Phil - 11

      Ja, das mag stimmen, aber schonmal überlegt, ein wieviel an höheren Kosten der Cafebetreiber hat, verglichen mit seinen Kollegen in Deutschland ?

  • Soleil - 715

    Ja in anderen Ländern kann man für die Hälfte Ferien machen.In der Schweiz will man immer höhere Löhne (Unia) darum ist es unmöglich konkurrenzfähig zu sein.

  • Üsserschwizer 25 - 242

    Solange in bei Saas Fee an vorderster Front ( personell) nichts geändert wird, passiert im diesem schönen Tal gar nichts! Saas Fee Tourismus sitzt in der Sackgasse! Kompromisse wird es bei der jetzigen Führung keine geben! Für den normalen Gast ist alles nicht übersichtlich und eh zu teuer! Vorallem der Wintertourismus wird weiterhin "leiden"!

  • Luigi - 1912

    Komme soeben aus dem schönen Stubai-und Ötztal zurück nach Hause ins Wallis. Bei den Luftseilbahntalstationen sind die Parkplätze kostenlos. Die Parkplatzgebühren in Saas Fee sind viel zu teuer.

  • Bergwanderer - 266

    Man sollte wieder "Dienen" lernen statt nur Melken

  • Wenger - 2213

    Die Schweiz ist einfach sau teuer !

    • Bernrer - 265

      Jap, man kann machen was man will, am Schluss entscheidet der Preis, und der spricht nicht für den Schweizer Tourismus. In anderen europäischen Ländern kann man Ferien zum halben Preis gegenüber den Schweizer Preisen machen, da gehen die Deutschen dann halt nach Österreich in die Bergferien zum Wandern. Der Schweizer leider auch vermehrt.

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