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So gewann ich den Klassiker am Lauberhorn

Didier Défago: «Du hast nur eine Chance, wenn du körperlich und mental topfit bist.»
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Didier Défago: «Du hast nur eine Chance, wenn du körperlich und mental topfit bist.»
Foto: skionline.ch

Quelle: RZ 0

Er überstrahlte im Januar 2009 alle. Der Walliser Didier Défago gewann die Lauberhornabfahrt. Neun Jahre später erklärt er, wie man beim Klassiker in Wengen siegt.

Didier Défago, welche Erinnerungen haben Sie an Ihren Sieg bei der Lauberhornabfahrt im Jahr 2009?
Wenn ich mich daran erinnere, habe ich sofort zahlreiche schöne Bilder im Kopf. Es war ein emotionaler Sieg, weil das Rennen in der Schweiz ausgetragen wurde. Einen Weltcupsieg im eigenen Land feiern zu dürfen, ist ein Erlebnis, welches ich jedem Athleten in seiner Karriere gönne.

Sie sprechen die Emotionen nach dem Sieg an. Worauf haben Sie während der Vorbereitung den Fokus gelegt?
Ich habe nichts anders gemacht als sonst. Der Januar ist für die Speed-Fahrer ein grosser Monat, mehrere Klassiker stehen an. Doch ich muss zugestehen, dass der Druck wegen des Heimrennens noch viel grösser war. Rückblickend war für mich entscheidend, dass ich trotz der vielen Medien- und Sponsorentreffen den Fokus stets auf den Wettkampf richten konnte.

Didier Défago, wie wird man Lauberhorn­sieger?
Am Lauberhorn hast du nur eine Chance, wenn körperlich, mental und vom Material her alles zusammenpasst. Jedes Detail muss stimmen. Das war damals bei mir der Fall.

Was ist mit den Schlüsselpassagen wie dem Kernen-S, der Minschkante oder dem Hundschopf?
Bei diesen Schlüsselpassagen kann man das Rennen sowohl gewinnen wie auch verlieren. Doch man darf sich nicht zu viel Druck aufsetzen deswegen, sonst ist es wiederum schwierig, an seine persönliche Leistungsgrenze zu gehen.

Wo verfolgen Sie die Lauberhornabfahrt 2018?
Möglicherweise bin ich übermorgen in Wengen dabei. Wenn nicht, sehe ich mir das Rennen bestimmt irgendwo am Fernseher an und fiebere mit dem Schweizer Team mit.

Was liegt für die Schweizer Fahrer bei der diesjährigen Austragung drin?
Die Schweiz hat mit Beat Feuz eine reelle Chance auf den Tagessieg. Doch es gilt zu sagen, dass in der Abfahrt zurzeit vieles möglich ist: Aksel Lund Svindal sowie die beiden Österreicher Matthias Mayer und Hannes Reichelt sind ebenso Favoriten. Einer der vier erwähnten Fahrer gewinnt das Rennen am Samstag.

Simon Kalbermatten

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