Davos | Zwei Oberwalliser beim HCD

Spengler Cup mit Heldner und Senn

Fabian Heldner ist nach seiner Verletzungspause zurück.
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Fabian Heldner ist nach seiner Verletzungspause zurück.
Foto: Maurice Parrée

Quelle: RZ 0

Am Dienstag startet der 91. Spengler Cup. Beim HC Davos sind mit Verteidiger Fabian Heldner und Torhüter Gilles Senn gleich zwei Oberwalliser am Traditionsturnier mit dabei.

«Zwischen Weihnachten und Neujahr ist Davos im Eishockeyfieber. Im ganzen Ort spürt man die spezielle Spengler-Cup-Stimmung», erzählt Fabian Heldner. Der Oberwalliser Verteidiger in Diensten des HC Davos wohnt nur zwei Minuten vom Davoser Eisstadion entfernt. «Früher habe ich den Spengler Cup immer am Fernsehen verfolgt. Jetzt selber auf dem Eis stehen zu können – das ist ein Traum, der wahr geworden ist.» Nach seiner Premiere im letzten Jahr ist Heldner heuer zum zweiten Mal dabei. Das Traditionsturnier startet am Dienstag, 26. Dezember, bereits zum 91. Mal. Die Trainerlegende Arno Del Curto wird seinen HCD zum 21. Mal am Spengler Cup coachen!

Hochkarätiges Teilnehmerfeld

Auch in diesem Jahr nehmen hochkarätige Teams am Turnier teil. In der Gruppenphase spielt Davos gegen das Team Canada und gegen Mountfield HK aus Tschechien. «Das sind beides gute Mannschaften. Ich denke, die Tagesform wird entscheiden», sagt Heldner. In der andern Gruppe duelliert sich das finnische Team Hämeenlinna PK mit den Letten von Dynamo Riga und dem Team Suisse. Die Schweizer Nationalmannschaft wird erstmals seit 1979 wieder am Spengler Cup antreten und das Turnier als letzte Vorbereitung für die Olympischen Spiele von Pyeongchang nutzen, die im Februar 2018 beginnen. Der Schweizer Nationalcoach Patrick Fischer hatte im Jahr 2000 als Captain mit dem HC Davos das Turnier gewonnen. Dieses Kunststück versucht er jetzt mit der «Nati» zu wiederholen. «Wenn sie sich in der kurzen Zeit als Team finden, ist mit der ‹Nati› sicher zu rechnen», sagt Heldner. Daneben zählt, wie eigentlich jedes Jahr, Titelverteidiger Team Canada zu den meistgenannten Favoriten.

Zurück nach Verletzungspause

In der Meisterschaft musste Heldner wegen Knieproblemen, die eine Operation nötig machten, zehn Wochen lang pausieren. «Ich bin froh, jetzt wieder dabei zu sein», sagt der 21-Jährige. Den Anschluss habe er gut geschafft. Es gehe jetzt darum, die Restbeschwerden zu überwinden. «Nach der langen Verletzungspause habe ich konditionell natürlich noch Luft nach oben», ist sich Heldner bewusst.

Defensive verbessern

In der Meisterschaft liegen die Davoser zurzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Zufrieden sind sie damit nicht ganz. Insbesondere die Defensive erwies sich in der ersten Saisonhälfte mit über 100 Gegentreffern als ziemlich anfällig. «Wir hatten defensiv zu viele Aussetzer. Dies muss besser werden», sagt Heldner. «Es geht jetzt darum, Tag für Tag als Team unsere Leistung abzurufen.» Als Favorit für den Meistertitel nennt Heldner Titelverteidiger Bern. Daneben sieht er Lugano, Zürich und Zug als die grössten Rivalen von Davos. Insgesamt sei die National League aber sehr ausgeglichen. Sieben Teams liegen innerhalb von sieben Punkten. Bei Redaktionsschluss betrugen die Reserven des HCD auf den Strich nur fünf Punkte.

Frank O. Salzgeber

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