Brigerberg | Bau des neuen Fussballplatzes in Termen verzögert sich weiter

Termer Fussballplatz kostet fast eine Million

Der Präsident des FC Termen/Ried-Brig Herbert Luggen beim Standort des geplanten Fussballplatzes: «Vor 2019 wird sicher nicht gebaut.»
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Der Präsident des FC Termen/Ried-Brig Herbert Luggen beim Standort des geplanten Fussballplatzes: «Vor 2019 wird sicher nicht gebaut.»
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Quelle: RZ 0

Der Bau des neuen Fussballplatzes in Termen verzögert sich weiter. Derweil aber wollen beide Gemeinden bereits grosse Summen für dessen Finanzierung sicherstellen.

«Vor 2019 wird sicher nicht gebaut», sagt das Mitglied der für das Projekt eingesetzten Arbeitsgruppe, Herbert Luggen. Trotz der weiteren Verzögerung gebe es aber auch Positives zu vermelden: Auf dem vorgesehenen Gelände wachsen nämlich mehrere gefährdete Pflanzen und es bestehen noch langfristige Bewirtschaftungsverträge. «Für beides haben wir mittlerweile Lösungen gefunden» sagt Luggen, welcher gleichzeitig auch Präsident des FC Termen/Ried-Brig ist. ­Worum geht es?

Veränderte Ausgangslage

Die Idee eines zusätzlichen Fussballplatzes in Termen reicht bis ins Jahr 2014 zurück. Damals erkundigte sich die Gemeinde bei der kantonalen Dienststelle für Raumentwicklung (DRE), ob dies am dafür vorgesehenen Standort in unmittelbarer Nähe des bestehenden Fussballplatzes «unner der Fura» möglich wäre. Die Antwort fiel jedoch negativ aus, weil das Gelände unterhalb des Dorfes in Privatbesitz und nicht zonenkonform ist. Da aber wegen des Raumplanungsgesetzes Einzonungen nicht mehr möglich sind, hätte als mögliche Lösung eine andere Zone ausgezont werden müssen. Für diesen Zonentausch wäre die Nachbargemeinde Ried-Brig zur Verfügung gestanden (die RZ berichtete). Dazu wird es jetzt aber nicht mehr kommen. Denn wie Luggen erklärt, habe sich die Ausgangslage in der Zwischenzeit etwas verändert: «Die Dienststelle hat uns signalisiert, dass es 2019 beim Raumplanungsgesetz allenfalls zu gewissen Anpassungen zugunsten von öffentlichen Bauten kommen könnte.» Deshalb sei der Zonentausch mit Ried-Brig momentan kein Thema mehr. Man werde nun die entsprechenden Details abwarten und auch erst dann die notwendigen Gespräche mit den 20 privaten Bodeneigentümern für den Kauf derer Parzellen führen.

Gemeinden bezahlen mit

Ausstehend ist hingegen eine definitive Lösung für die Finanzierung. Denn insgesamt gehen die Verantwortlichen für den gut 40 x 70 Meter grossen Kunstrasenplatz von Kosten von immerhin 990000 Franken aus. «Darin enthalten sind sämtliche Arbeiten wie Landverschiebungen, Verlegung des Kunstrasenteppichs, Zäune, Absperrungen und die Beleuchtung», so der FC-Präsident. Jedoch sei keine zusätzliche Infrastruktur wie Umkleidekabinen oder aber Duschen vorgesehen. An den Kosten wollen sich die beiden Brigerberger Gemeinden beteiligen. So enthält das von der Ried-Briger Urversammlung genehmigte Investitionsbudget für das nächste Jahr 200 000 Franken für die Beteiligung am Projekt. «Das zeigt, dass wir hinter dem FC und dem Vorhaben stehen», sagt Gemeindepräsident Urban Eyer. Jedoch wäre man froh, wenn die Realisierung zeitnah erfolgen könnte. Und Termen budgetiert gar 400 000 Franken. Dort steht der Urversammlungsentscheid jedoch noch aus.

Peter Abgottspon

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