Pyeongchang/Geschinen | Benjamin Weger startet am 11. Februar zum ersten Rennen

Top-Platzierung im Visier

Benjamin Weger: Reicht es nach fünf Top-Ten-Platzierungen in dieser Saison an den Olympischen Spielen sogar bis aufs Podest?
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Benjamin Weger: Reicht es nach fünf Top-Ten-Platzierungen in dieser Saison an den Olympischen Spielen sogar bis aufs Podest?
Foto: Swiss-Ski

Quelle: RZ 0

Die Form stimmt: Fünf Mal fuhr Benjamin Weger in dieser Saison schon in die Top Ten. An den Olympischen Spielen in Südkorea wird der Geschiner Biathlet gleich an sechs Rennen auf Medaillenjagd gehen.

Im vergangenen Sommer setzte Benjamin Weger erstmals in der Vorbereitung auf Höhentraining. Was sich in anderen Ausdauersportarten schon länger etabliert hat, ist im Biathlon noch kaum verbreitet. Während eines dreiwöchigen Trainingslagers in Südtirol verbrachte er die Abende und Nächte allein auf über 2000 Meter Höhe. Geschadet hat es wohl nicht. Die Biathlon-Saison hat mit fünf Top-Ten-Platzierungen für Weger gut begonnen. In der Weltcup-Gesamtwertung liegt er zurzeit auf dem neunten Platz. Dies entspricht auch den persönlichen Ansprüchen des Geschiners. Für ein weiteres Höhentraining in Südtirol hat der 28-Jährige im Januar auf das Weltcuprennen in Ruhpolding verzichtet. An den Olympischen Spielen in Pyeongchang wartet nämlich ein intensives Programm auf Weger. Zwischen dem 11. und dem 23. Februar wird er mit Sprint, Verfolgung, Einzel, Massenstart, ­Mixed-Staffel und Staffel voraussichtlich gleich an sechs Rennen am Start stehen. Vor Jahresfrist hatten die Biathleten schon die Gelegenheit, die olympische Biathlonarena kennenzulernen. «Die Olympiastrecke ist sehr schön, aber auch brutal hart», sagt Weger. Zwei lange Aufstiege müssen überwunden werden. Auf dem Schiessstand herrschen schwierige Bedingungen, wechselt der Wind doch ständig. «Die Bedingungen sind aber auch für meine Konkurrenten nicht besser», fügt er hinzu. Jedes Biathlonrennen beginnt zudem am Abend. «Früher hatte ich Probleme mit dem grellen Flutlicht, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt», so Weger. Zu einem Problem für die Athleten könnte in Korea die Kälte werden. Bei tiefen Minustemperaturen spürt man die Finger kaum noch. Das bedeutet: ­weniger Gefühl beim Schiessen. Doch hat die Kälte für Weger auch was Gutes: «Ich funktioniere besser bei kaltem Wetter, als wenn es verhältnismässig warm ist.» Über seine Medaillenchancen gibt sich der Gommer vorsichtig bedeckt: «Es ist extrem schwierig, eine Medaille zu holen. Ich will einfach gute Rennen laufen.» Die erste Gelegenheit dazu hat er am 11. Februar. Der Sprint startet um 12.15 Uhr Schweizer Zeit.

Frank O. Salzgeber

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