Sport | Volleyball

Visper Volleyballtalent auf der Überholspur

Schmidt pendelt mehrmals wöchentlich nach Münchenbuchsee.
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Schmidt pendelt mehrmals wöchentlich nach Münchenbuchsee.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Celine Schmidt spielt mit Münchenbuchsee in der Nationalliga B. Dafür nimmt die Visperin viel Aufwand auf sich.

Sie spielt bereits ihre dritte Saison in der Volleyball-Nationalliga B beim VBC Münchenbuchsee. Vorher schmetterte sie die Bälle für den VBC Visp übers Netz. Das ist bemerkenswert. Denn: Celine Schmidt ist erst 20-jährig.

Der Reiz der Nati B
Dass sie in diesem jungen Alter in der zweithöchsten Volleyballspielklasse der Schweiz mitmischen darf, ist kein Zufall. Als der ehemalige Trainer des VBC Visp – Daniel Ferrazzi – vom Oberwallis nach Bern zu Münsingen wechselt, lädt er Schmidt zu einem Probetraining ein. Die Visperin nutzt ihre Chance auf Anhieb. «Der Reiz, in der Nationalliga B spielen zu können, war gross, denn dort wird schneller und aggressiver als in der 1. Liga gespielt», sagt sie. Ein Jahr später folgen Angebote von mehreren Nationalliga-B-Vereinen. Schmidt entscheidet sich für Münchenbuchsee und schafft mit den Aufsteigerinnen gleich in der ersten Saison Platz 1. In ihrer zweiten Saison mischt die Oberwalliser Stammspielerin mit Münchenbuchsee wieder vorne mit. Ihr Team ist zurzeit Leader der Nati B Gruppe West.

«Sehe die Zukunft im Wallis»
Die Tabellenführung ist umso erstaunlicher, wenn man bemerkt, dass die Mannschaft von Celine Schmidt als einziges Team in der Liga keine Ausländerinnen engagiert. Mit Schmidt gibt es jedoch eine Walliserin, die einen hohen Aufwand betreibt, um in den Trainings mit dabei zu sein. «Da ich in Spiez ein Praktikum in der Branche Sozialpädagogik absolviere, bin ich schneller in den Trainings in Münchenbuchsee», sagt sie. Pro Woche stehen drei Trainings an. Die Rückfahrt nach Visp dauert 70 Minuten. Ist durch den hohen Zeitaufwand eine Rückkehr zum VBC Visp ein Thema? Die Visper Volleyballerinnen sind zurzeit souveräner Spitzenreiter der 1. Liga Gruppe B. Ein Aufstieg ist nicht mehr reine Utopie. «Ich sehe meine Zukunft ohnehin im Wallis, deshalb schliesse ich eine Rückkehr zum VBC Visp natürlich nicht aus», sagt Schmidt zu ihren Zukunftsplänen.

Simon Kalbermatten

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