Region | Heisse Spekulationen um Briger Nationalrätin

Werden Sie Bundesrätin, Frau Amherd?

Viola Amherd: «Es verträgt fünf Frauen im Bundesrat.»
1/1

Viola Amherd: «Es verträgt fünf Frauen im Bundesrat.»
Foto: viola-amherd.ch

Quelle: RZ 0

Sie wird als Nachfolgerin von Doris Leuthard im Bundesrat gehandelt. Jetzt spricht Nationalrätin Viola Amherd über die Spekulationen.

CVP-Bundesrätin Doris Leuthard (54) sagte es diesen Sommer unmissverständlich: Ende Legislaturperiode 2019 ist spätestens Schluss. Wer folgt auf Leuthard? Viola Amherd (55)? Es wird spekuliert. Die Brigerin gibt sich bedeckt.

Leuthard-Abgang im Frühling?
«Frau Leuthard macht einen guten Job, deshalb hoffe ich, dass sie uns als Bundesrätin bis zum Ende der Legislatur erhalten bleibt», sagt Viola Amherd zu den Spekulationen. Es ist allerdings gut möglich, dass die CVP-Magistratin früher abtritt. Nicht wenige Beobachter im Bundeshaus können sich gut vorstellen, dass Leuthards aufreibender Einsatz für die SRG – und die Bodigung der No-Billag-Initiative – ihr letzter in der Landesregierung sein wird. Die Abstimmung ist Anfang März. Dann endet für Leuthard einer ihrer schwierigsten Kämpfe in der langen Bundesratskarriere. Tritt sie anschliessend zurück?

Erfahrung in der Exekutive
Für diesen Fall wäre Viola Amherd wohl in der Poleposition: Unter der Bundeshauskuppel wird ihr von vielen der Bundesrats-Job zugetraut. Amherd hat als langjährige Stadtpräsidentin viel Erfahrung in der Exekutive. Was macht ihr mehr Spass? «Das ist schwierig zu sagen, in der Exekutive kann man schneller Entscheidungen treffen, in der Legislative braucht es zwischendurch auch die nötige Geduld bis zur Umsetzung, doch beides hat seinen Reiz.» Diese Antwort ist typisch für Amherd. Sie exponiert sich selten, politisiert meist in der Mitte und hat sich in den letzten Jahren kaum Gegner gemacht. Dadurch steigen ihre Wahlchancen. Eine zentrale Rolle bei der Leuthard-Nachfolge spielt FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann (65). Denn: Tritt er zusammen mit Leuthard zurück, ist FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter (53) eine Anwärterin für seine Nachfolge. Würde die St. Gallerin gewählt oder stünde sie auf dem Ticket, wären wieder andere Optionen möglich – auch die, einen CVP-Mann aufzustellen. Die Frage sei erlaubt: Wie viele Frauen verträgt es im Bundesrat? Amherd sagt dazu: «So viele, wie es jetzt Männer hat.» Zurzeit sitzen fünf Männer und zwei Frauen im Bundesrat.»

Simon Kalbermatten

Artikel

Kommentare

Noch kein Kommentar

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31