Thun/Brig-Glis | Vorbereitung zur Rückrunde der Super League läuft

«Wir schaffen den Ligaerhalt»

Dem 18-jährigen Oberwalliser Uros Vasic – seit dieser Saison im Kader des 
FC Thun – ist das Berner Oberland sprichwörtlich ans Herz gewachsen.
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Dem 18-jährigen Oberwalliser Uros Vasic – seit dieser Saison im Kader des 
FC Thun – ist das Berner Oberland sprichwörtlich ans Herz gewachsen.
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Bereits im ersten Rückrundenspiel gilt es für Vasic und seine Teamkollegen, den Anschluss an die hinteren Plätze nicht zu verlieren.
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Bereits im ersten Rückrundenspiel gilt es für Vasic und seine Teamkollegen, den Anschluss an die hinteren Plätze nicht zu verlieren.
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Der Oberwalliser Uros Vasic (18) ist ein Aufsteiger. Vor mehr als einem Jahr noch im Kader der U18 hat der Flügelstürmer in dieser Saison den Sprung in die erste Mannschaft des Super-League-Vereins FC Thun geschafft. Kurz vor Beginn der Rückrunde erzählt er über seinen Einstieg in den Profifussball und sein Saisonziel.

Für Uros Vasic ist zu Beginn der neuen Fussballsaison 2019/2020 ein Traum in Erfüllung gegangen. Mit noch nicht mal 18 Jahren schaffte der Oberwalliser letzten Sommer den Sprung von der U21 des FC Thun ins Super-League-Team der Berner Oberländer. Obwohl es in der vorherigen Saison noch nicht danach aussah. «Als ich von der U18 zur U21 stiess, musste ich mich zuerst an die robustere Spielweise gewöhnen», blickt Vasic auf die vergangene Saison zurück. So kam es, dass der in Brig-Glis aufgewachsene Jungprofi vorerst bei der U18 eingesetzt wurde. Mit konstant guten Leistungen überzeugte er schliesslich den Nachwuchs-Trainer Gian-Luca Privitelli, sodass der Sohn serbischer Eltern in der abgelaufenen Spielzeit schliesslich zur Stammkraft der U21 heranreifte. «Zwar sind wir Ende Saison abgestiegen, doch sowohl dem Team als auch mir selber sind dennoch einige gute Spiele gelungen», so Vasic.

Vom Absteiger zum Aufsteiger

Mit dem Abstieg der Thuner Nachwuchsmannschaft begann für ihn indes der Aufstieg. «Im Sommer hiess es, dass drei Spieler aus der U21 in die erste Mannschaft aufgenommen werden», erinnert sich Vasic, welcher nebst dem Fussballsport eine Lehre als Sanitärinstallateur absolviert. Überzeugt von seinen Fähigkeiten auf und neben dem Platz berief ihn Marc Schneider letztendlich ins Kader des Superligisten. «Uros bringt eine gewisse Schlitzohrigkeit in unser Team, die wir ihm natürlich nicht nehmen wollen», sagt Schneider. Beim ersten Saisonspiel stand Vasic vorerst noch nicht im Match-Aufgebot. Dies änderte sich aber bereits am zweiten Spieltag. Schon bei der längeren Fahrt nach Lugano sei ihm durch den Kopf gegangen, dass er womöglich zu einem Einsatz komme, so der Schweizer Nachwuchs-Nationalspieler. Doch: «Erst beim Einlaufen aufs Feld wurde mir letztendlich bewusst, dass ich nun zum ersten Mal im Profifussball aktiv mit dabei bin», sagt der gelernte Stürmer, dessen Lieblingsposition der linke Flügel ist. Es sei für ihn einer der schönsten Momente seines bisherigen Lebens gewesen, erinnert er sich an sein Debüt.

Weg vom letzten Platz

Nebst der Freude, ein Teil einer Profimannschaft zu sein, ist ihm auch bewusst, dass es mehr als nur Glück braucht, um im Fussballgeschäft zu bestehen. So musste sein Verein in der Vorrunde einige Tiefschläge in Kauf nehmen und schliesslich auf dem letzten Platz in die Winterpause gehen. «Klar ist es enttäuschend, wenn man Letztplatzierter ist. Aber mich persönlich motiviert es, zusammen mit der Mannschaft da rauszufinden», sagt Vasic. Schliesslich habe man noch 18 Spiele vor sich, um dies zu korrigieren. Los geht es Ende Januar mit dem Heimspiel gegen den Verein aus seinem Heimatkanton – dem FC Sitten. Obwohl Vasic bei den Junioren nie für die Sittener spielte, ist für ihn diese Begegnung etwas Spezielles. «Ich bin im Wallis aufgewachsen und habe aus meiner Schulzeit viele ­Bekannte und Kollegen, sodass der FC Sitten immer ein Thema ist», sagt Vasic mit einem Schmunzeln. Dennoch will er das Spiel nicht anders angehen als gegen einen anderen Verein. Denn: «Schliesslich brauchen wir die Punkte», sagt Vasic. Um auch in der nächsten Spielzeit in der höchsten Schweizer Liga dabei zu sein, muss der FC Thun vorerst mindestens einen Rang wettmachen. «Ich bin überzeugt, dass wir den Liga­erhalt schaffen ­werden. Falls nötig via Barrage», sagt ­Vasic. Seine Zu­versicht schöpft er aus dem Teamgeist der Berner Oberländer. «Ich weiss nicht, wie viele Teams es gibt, die trotz des letzten Tabellenplatzes einen solchen Zusammenhalt pflegen wie wir», ist der Linksaussen von der Mentalität wie auch vom Teamspirit seiner Mannschaft ­angetan.

Thomas Allet

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