Grächen | Integration der älteren Generation

Wo Rentner zu Schnupperstiften werden

Projektleiter Josef Fux blickt dem Start von «Grächen bewegt» zuversichtlich entgegen.
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Projektleiter Josef Fux blickt dem Start von «Grächen bewegt» zuversichtlich entgegen.
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Das Dorf will sich verstärkt für die ältere Generation einsetzen. Dabei soll ihr mit einem speziellen Programm das Leben im Alter erleichtert werden.

Die Idee, die Gemeinde zu einem altersfreundlichen Dorf zu entwickeln, ist in Grächen nicht neu. Bereits 2005 gab es diesbezügliche Anstrengungen, welche aber aus finanziellen Gründen nicht in Angriff genommen wurden. Nichtsdestotrotz verfügt das Dorf mit der 2015 von einer Stiftung eröffneten Wohnresidenz «Sankt Jakob» über ein altersfreundliches Angebot (in Grächen sind rund 20 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt). Im ehemaligen Hotel wird begleitetes Wohnen angeboten und gilt somit als «Vorstufe» zum Alters- und Pflegeheim. Seither hat sich die Residenz zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Nun soll das Angebot unter der Projektleitung von Josef Fux ausgebaut werden. «Wir wollen zum einen die Bewohner wie auch die ganze restliche ältere Grächner Generation in die Dorfgemeinschaft integrieren», sagt er. Dafür wurde nun in Zusammenarbeit verschiedener Institutionen wie Spitex, Procap oder aber Pro Senectute ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Zwei Mal monatlich wird es demnach unter dem Titel «Grächen bewegt» zu einem Treffen in der Residenz kommen, bei welchem sämtliche alleinstehenden und verheirateten Einwohner ab dem Pensionsalter eingeladen sind. Nach einem gemeinsamen Mittagessen werden Vorträge und Workshops durchgeführt, bei welchen sowohl einheimische als auch externe Dozenten verschiedenste Themen vorstellen werden.

Eine Art «Schnupperlehre» für Rentner

So wird es unter anderem Vorträge über rechtliche Angelegenheiten wie «Erbvertrag und Testament» als auch kirchliche, kulturelle oder aber Jasstreffs oder Filmvorführungen geben. «Auch soziale Einrichtungen, welche im Alter plötzlich wichtig werden können, stellen ihre Tätigkeiten näher vor», sagt Fux. Nebst der Integration gehe es auch darum, dass die ältere Generation etwas über ihre Rechte und Pflichten erfahren würde, damit sie für ihren Lebensabend und einen allfälligen späteren Eintritt ins Pflegeheim «gerüstet» sei.

Peter Abgottspon

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