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Verantwortung übernehmen

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Gesucht für die nächsten vier Jahre: Kompetente, gut vernetzte Persönlichkeiten mit einer DNA, die mit ihrer Wohngemeinde kompatibel ist. Der Grund ist einfach: Das Oberwallis steht vor einem heis­sen Wahlherbst. Dies deshalb, weil gleich mehrere Gemeinden ein neues Gesicht auf dem Sessel des Gemeindepräsidenten suchen. Termen, Naters, Kippel, Turtmann-Unterems, Zermatt, Randa, Embd, Baltschieder, Ausserberg und Salgesch sind nur einige davon. Simplon Dorf und Blatten im Lötschental gehören zu jenen Gemeinden, die neben einem neuen Präsidenten gleich einen gänzlich neuen Gemeinderat wählen werden. Dies verspricht viel Spannung für den 16. Oktober 2016, an dem die Gemeindewahlen sowie jene der Richter und Vizerichter anstehen. Das grosse Dilemma: Wen soll man denn wählen? Es ist ein offenes Geheimnis, dass gerade in kleineren Gemeinden ein Amt als Gemeinderat oder Gemeindepräsident nicht lukrativ ist. Die Entschädigung steht in keinem Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. Deshalb müssen Leute her, denen die Gemeinde am Herzen liegt. Persönlichkeiten, die sich mit viel Herzblut und Leidenschaft zum Wohle der Gemeinde einsetzen wollen und diese auch in der nächsten Amtsperiode würdig vertreten. Im Vorfeld gilt bei bevölkerungsarmen Kommunen: Wer sich freiwillig für einen Posten im Gemeinderat zur Verfügung stellt, zieht bereits mit einem Bein in die Gemeinde-Exekutive ein. Zu dünn ist das Kandidaten-Karussell. Das ist jedoch eine gefährliche Entwicklung. Eine gewisse Fachkompetenz ist bei einem Gemeindevertreter ebenso erforderlich wie die nötige Hartnäckigkeit, wenn es um wichtige Umsetzungen im Dorf geht. Unabhängig von Alter und Geschlecht gilt es deshalb zweieinhalb Monate vor den Wahlen, Verantwortung zu übernehmen und Bereitschaft zu zeigen, sich für (mindestens) vier Jahre zur Verfügung zu stellen. Die amtierenden Gemeinderäte und Gemeindepräsidenten (viele davon sassen acht und mehr Jahre im Rat) haben ihre Aufgabe erfüllt und die Bevölkerung rechtzeitig über ihren Abgang informiert. Nun liegt der Ball bei den potenziellen Nachfolgern, die bereits jetzt ihre Verantwortung wahrnehmen müssen, indem sie Interesse an dem Posten zeigen. Für die Zukunft unserer Gemeinden. Für die Bevölkerung. Und für eine nachhaltige Entwicklung unserer Region!

Simon Kalbermatten

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