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Würde bringt Bürde

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Am Wochenende stehen noch in sieben Oberwalliser Gemeinden Präsidentenwahlen an. Die Ausgangslage ist spannend: Welche Frau macht in Zermatt das Rennen? Welcher der beiden Vollblut-Politiker, Philipp Matthias Bregy oder Franz Ruppen, kann die Natischer Bevölkerung überzeugen? Und wird die einstige C-Hochburg St. Niklaus bald von der SVP regiert?

Fragen über Fragen. Die Antworten darauf wird die Bevölkerung der jeweiligen Dörfer an der Wahlurne geben. In sechs der sieben noch ausstehenden Gemeinden stehen sogenannte Kampfwahlen an. Wer in welcher Ortschaft welche Chancen hat, gewählt zu werden, lesen Sie im RZ-Wahlbarometer auf Seite 4. Wer sich für das Amt des Gemeindepräsidenten oder der Gemeindepräsidentin zur Verfügung stellt, repräsentiert nicht nur die jeweilige Gemeinde, sondern trägt auch Verantwortung und will Akzente setzen. Auch in den nächsten vier Jahren werden wieder Entscheide gefällt, die ein Teil der Bevölkerung unterstützt und andere als schlecht befinden werden. Das ist ein Teil des Jobs. Wer sich zur Wahl stellt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er auch mit Kritik umgehen muss. Mit Kritik aus den eigenen Reihen genauso wie mit kritischen Stimmen aus der Bevölkerung. Dazu gehört auch die Berichterstattung der Medien.

Erst letzte Woche wartete die RZ mit der Schlagzeile «Ein Grüezi als Präsidentin für Zermatt?» auf. Im Artikel wurde darauf hingewiesen, ob der gebürtigen Toggenburgerin Iris Kündig Stoessel ein Nachteil daraus entstehen könnte, dass sie keine Einheimische ist. Daraufhin intervenierte ihre Gegenkandidatin Romy Biner-Hauser und beschwerte sich bei der Redaktion über die Titelwahl. Was ihr zudem missfiel, waren die Einträge im 1815-Forum, die mitunter auch ihre bisherige Arbeit kritisierten. Sie frage sich ernsthaft, so Biner-Hauser, wohin die Reise mit der Oberwalliser Medienlandschaft gehe…Dass freie Meinungsäusserung ein wichtiger Bestandteil der Berichterstattung ist, scheint Biner-Hauser auszublenden. Deshalb sei die Frage erlaubt: Ist eine so dünnhäutige Politikerin die richtige Gemeindepräsidentin für einen Weltkurort wie Zermatt?

Walter Bellwald

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