Ventil | Der Walliser Blog

Gleich und gleich?

Quelle: 1815.ch 12

Die immer weiter fortschreitende Gleichstellung zwischen Mann und Frau ist ganz klar zu begrüssen. Und doch fragt man sich ab und an, ob Männlein und Weiblein wirklich so gleich sind, wie man immer glaubt. Die Gräueltaten der letzten Wochen haben einmal mehr aufgedeckt, dass dem eben nicht so ist.

Klar, Gewaltdelikte dürften nicht zur Gender-Frage werden und doch fällt auf, dass wir durch die Presse vor allem von Mördern, Vergewaltigern, Selbstmordattentätern, IS-Anhängern und Amokläufern lesen – nicht von Mörderinnen, IS-Anhängerinnen oder Amokläuferinnen. Die Anzahl weiblicher Amokläuferinnen etwa ist weltweit gesehen so klein, dass man daraus gar keine statistischen Erkenntnisse ziehen kann.

Psychologen erklären sich dies folgendermassen: Während Männer eher die aggressivere Art der Problembewältigung wählen und deshalb häufiger an Gewaltdelikten beteiligt sind, würden Frauen Probleme eher mit sich selbst ausmachen oder diese durch anderes kompensieren, weshalb sie an jenen Punkt, der einen Mann dazu veranlasst, einen Amoklauf zu begehen, gar nicht erst gelangen. Bei Männern hingegen würde viel eher der frühere «Jäger» und «Krieger» zum Vorschein kommen.

«Jäger» und «Sammler» also. Haben wir uns kein bisschen weiterentwickelt?

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Kommentare

  • Viége - 13

    Also hier in der Region haben Grundsätzlich die Frauen die Hosen an, da müssen sich kaum um Rechte Kämpfen ;)
    Ernsthaft, diese Grender Debatte, gerade in Linken Zeitungen und Portalen wie Tagi und co nerven einfach nur. Solange Frauen kein Militärdienst leisten, kann ich das ganze nicht erst nehmen.

    • Académie française - 02

      Viége! Excuse-moi, Viège!

  • Maria - 21

    Ventil! Neneeee! Die Frauen haben keinen Nachholbedarf wenn sie zugeben, dass sie einer Aufgabe nicht gewachsen sind. Diese Grösse - man möge meine Erfahrungen entschuldigen - haben die Männer oftmals nicht.

    Es ist halt schon so, dass die Männer "alles können", während die Frauen - für die gleiche Aufgabe - tausendmal hinterfragt werden. Ein Beispiel dafür sind Gemeine-, bzw. Grossratswahlen.

    • Ventil - 00

      Das stimmt, Maria. Frauen haben vielleicht manchmal ein wenig Nachholbedarf darin, sich selbst nicht zu unterschätzen. Allerdings bei weitem natürlich auch nicht alle Frauen... ;-)
      In der Politik sowieso. Auch in vielen handwerklichen Berufen zum Beispiel werden Frauen belächelt, wie mir letztens eine Malerin erzählt hat...

  • Dübi - 31

    Die Unterschiede sind nur optisch erkennbar...
    Die Frauen kämpfen eben mit anderen Mitteln als die Männer und dies tun sie meistens nicht weniger erfolgreich...
    @Maria, apropos männliche Brustwarzen...
    Ich habe mich auch schon gefragt, für was diese Flachnippel nützlich sein sollen.
    Ich persönlich ziehe keinen Nutzen daraus und meine Frau glänzt beim Anblick meiner Brustnippel vor Interesselosigkeit ;-)
    Könnte mir aber vorstellen, dass die männlichen Brustwarzen in weiser Vorahnung und somit der gegenseitigen männlichen Zuneigung dienend, entstanden sind ;-)

    • Ventil - 10

      Eine interessante These, Dübi. Ebenfalls sehr begrüssenswert wäre diese Vermutung: Die Biologie hat sich wohl gedacht, dass Frauen und Männer irgendwann immer gleicher werden und deshalb wohl auch das Betreuen von Kindern nicht auf ewig eine weibliche Arbeit bleiben wird. Deshalb auch hier in weiser Vorahnung schon mal die Brustwarzen... das mit der Milch ist natürlich wieder eine andere Geschichte...

  • Maria - 22

    Guter Freitag!
    Wenn ein Mann vor einem Problem steht, welches er nicht sofort lösen kann, pflegt er zu sagen: "Das geht offensichtlich nicht!" Wenn eine Frau vor einem Problem steht, welches nicht sofort gelöst werden kann sagt sie: "Das kann ich nicht!"
    Das ist auch ein Unterschied zwischen Männlein und Weiblein.
    Interessant ist aber, dass ein Fötus ein Weile braucht um sich definitif in eine Richtung zu entwickeln. Warum hätten denn sonst die Männer Brustwarzen?

    • Ventil - 00

      Wie wahr, leider...

    • Maccaroni - 10

      Die Statistiken über die häusliche Gewalt in der Schweiz zeigt leider höhere Zahlen als derzeit Terroranschläge. Die Frage bleibt also, wann und wo der Geduldsfaden reisst. Viele kleine Opfer ergeben über die Zeit betrachtet auch eine grosse (oder grössere) Zahl. Nur nimmt man die bei der ganzen Informationsflut nicht mehr wahr.

      Die Tat In der Kirche in Frankreich schockt unsere normalisierte Gesellschaft und ist absolut verwerflich. Nur hat es ähnliches während den Kreuzzügen auch schon gegeben. Wie Du treffend bemerkt hat: die Menschheit hat sich sozial nicht wirklich weiterentwickelt.

    • Ventil - 11

      Ganz klar, Maccaroni, wir sind auch nur Menschen und keine Maschinen. Wenn aber andere ernsthaft zu Schaden kommen, weil einem der Geduldsfaden reisst, hört der Spass für mich auf...

    • Maccaroni - 12

      Es gibt viele Probleme, die lassen sich nicht einfach sofort lösen. Es braucht manchmal viel Geduld und das Ausprobieren von verschiedenen Lösungsansätzen. Dem einen oder anderen reisst dabei halt schon mal der Geduldsfaden...

    • Ventil - 20

      Guter Freitag Maria! Stimmt! Da haben Frauen wohl noch ein wenig Nachholbedarf. Anderseits: Es ist ja auch von Vorteil, wenn man sich ab und zu selbst hinterfragt und Selbstkritik übt. Das deckt sich ein wenig mit der Aussage des Psychologen: Während Männer ihre Aggressionen nach Aussen tragen, kompensieren Frauen diese – und mit «kompensieren» ist gemeint: Sie verletzten sich selbst, geraten in die Magersucht etc. etc.

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