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Sinneswandel

Quelle: 1815.ch 8

Der CO2-Ausstoss soll bis 2050 in der Schweiz auf Null sinken, indem alle fossilen Brennstoffe ab dann aus dem Verkehr gezogen werden. Dieses Ziel verfolgt eine Bürgerbewegung, die am Samstag die Lancierung der Unterschriftensammlung für die sogenannte Gletscher-Initiative begonnen haben.

Sie trauen den hehren Versprechen der Politiker, dass sie die staatlich vereinbarten Klimaziele umsetzen, nicht mehr.

Unrecht haben sie nicht, das zeigen die Messdaten der Klimaforscher. Wegschmelzende Pole, schwindende Gletscher, nie gekannte Dürreperioden usw. untermauern ihre Prognosen, dass irgendwas nicht mehr stimmt mit dem guten alten Wetter.

Auch wenn die Schweiz klein ist, könnte sie mit gutem Beispiel vorangehen und die Klimaziele rigoros umsetzen. Das ist zwar ein kostspieliger Kraftakt, aber wer sonst als die reiche Schweiz könnte sich das besser leisten. Sinneswandel ist angesagt.

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Kommentare

  • Leon Joseph Arnold, Brig-Glis - 10

    @Dosen Ravioli

    Natürlich gibt es diesen Nachweis, dass die Zunahme der CO2 Konzentration in der Atmosphäre der Leitfaktor ist für die Klimaerwärmung. Dazu kommen noch die Kopplungseffekte, hervorgerufen durch die wärmere Atmosphäre. Beispielsweise die Freisetzung von Methangase aus den Dauerfrostgebieten der Tundren und weiteren Frostgebieten, sowie auch Methanhydrate aus den wärmeren Meeresschichten. Unbestritten ist, dass eine Reduktion unabdingbar ist. Aber zu der hier gezielten Reduktion der CO2-Emissionen ( Ich nehme wohl an, diejenigen aus Menschenhand ) bis 2050 oder wie lange auch, auf NULL, es barer Unsinn - ob nur für die Schweiz oder gar global. Es erübrigt sich, hier noch weiter über eine angestrebt CO2-NULL zu diskutieren, weil in der Quintessenz damit auch die Menschheit auf NULL reduziert würde. Auch bestens für die Erholung des Klimas.

    • Dosen Ravioli, Fanclub - 00

      Die Wissenschaft scheint sich da nicht einig zu sein, was die Nachweise anbelangt.
      Dazu ein Link: https://www.eike-klima-energie.eu/2015/10/12/die-anthropogenen-co2-emissionen-welche-rolle-spielen-sie-tatsaechlich/
      Dieser Artikel widerlegt einen Leitfaktor von CO2 für den Klimawandel. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte ;-)

  • Dosen Ravioli, Fanclub - 20

    Sinneswandel?
    40.000 Soldaten werden an größter NATO-Übung seit Ende des Kalten Kriegs teilnehmen.

    Zwischen dem 25. Oktober und dem 7. November 2018 werden 40.000 Soldaten aus 30 verschiedenen NATO- und anderen Partnerstaaten an der Übung „Trident Juncture“ (Dreizackiger Verbindungspunkt) teilnehmen. An dem seit Januar 2017 geplanten Projekt werden etwa 120 Flugzeuge, 70 Schiffe und 10.000 Fahrzeuge beteiligt sein.

    Diese 10'000 Fahrzeuge sind natürlich alle CO2 - Neutral und brauchen nahezu keinen Treibstoff. Flugzeuge und Schiffe sind bekanntlich auch sehr Umweltfreundlich und im Sprit-Verbrauch sehr sparsam. Und das ganze Equipment wird natürlich umweltfreundlich aus den 30 Teilnehmerstaaten nach Norwegen nach verschoben und wieder zurück gebracht.

    Ein Sinneswandel wäre durchaus zu begrüssen. Aber nicht "lokal" auf die Schweiz beschränkt. Die Luft und damit das CO2 kennen keine Grenzen.

    • Das Ventil, Oberwallis - 02

      Nein nein, das sehe ich im Grunde ganz ähnlich wie du: Ich glaube zwar, dass der Klimawandel durchaus vom Menschen verursacht ist, weniger, dass wir hier in der kleinen Schweiz die Welt retten können. Trotzdem schadet es nicht, den Stein ins Rollen zu bringen.

    • Dosen Ravioli, Fanclub - 20

      @Ventil, Deine Worte: Es bringt nichts, wenn wir in der Schweiz Plastiksäckli verbieten, wenn grosse Teil von Asien und Afrika nach wie vor sehr unvorsichtig damit umgehen.

      Aber wenn wir in der Schweiz CO2 auf Null reduzieren (Wunschtraum der Gletscher-Initiative) soll das die Welt retten? Nun da fehlt mir der Glaube ;-)

      Und in den Drittwelt- und Schwellenländern wird damit auch kein einziges Problem gelöst.

      Wir sollen lokal begrenzt eine Menge Geld gegen einen sogenannten "vom Mensch verursachten Klimawandel" ausgeben. Das Klima ist und bleibt aber einfach nicht lokal begrenzt. Da müssen ganzheitliche, wirkungsvolle und weltweite Konzepte her. Und die Gletscher-Initiative gehört da nun mal definitiv nicht dazu.

    • Das Ventil, Oberwallis - 03

      Schon recht, es gibt keinen endgültigen Beweis dafür, dass Klimaveränderungen durch CO2 verursacht werden. Für mich liegt es trotzdem auf der Hand, da glaube ich ganz einfach ohne zu sehen (sondern zu spüren, etwa im diesjährigen Hitzesommer und Fortsetzungen werden folgen). Du sprichst aber einen wichtigen Aspekt an: Klimathemen haben sich einen derart schlechten Ruf erworben, dass sie erst dann wieder ernst genommen werden, wenns ums Eingemachte geht.
      Und zum Plastikmüll: Da bin ich ganz deiner Meinung. Es bringt nichts, wenn wir in der Schweiz Plastiksäckli verbieten, wenn grosse Teil von Asien und Afrika nach wie vor sehr unvorsichtig damit umgehen. Man darf allerdings auch nicht vergessen: Viele dieser Dritt-Welt- und Schwellenländer haben nun mal andere Probleme als Umweltschutz.

    • Dosen Ravioli, Fanclub - 10

      Es stellt sich auch die Frage: Klimawandel oder Klimaschwindel. Es gab früher auch schon Wärmeperioden. Es gibt bis heute jedoch keinen Nachweis, dass diese Klimaveränderungen durch CO2 verursacht wurden. Dass man der Umwelt mehr Sorge tragen sollte, ist notwendig und richtig. Nur den CO2-Ausstoss zu senken genügt nicht und bringt wahrscheinlich auch nichts. Es müssen alle Bewohner der Erde mehrere Schritte in die richtige Richtung einleiten. Das Klimaabkommen von Paris sollte eben nicht nur das Thema CO2 behandeln sondern z.B. auch den Plastikmüll in den Weltmeeren oder die chemische Unkraut- und Ungezieferbekämpfung. Die weltweite Institution ist da - aber nur dort aktiv, wo Geld zu verdienen ist - dem Handel mit CO2-Zertifikaten. Da können wir in der Schweiz noch so schöne Schritte machen - der Umwelt hilft das nichts und ein "Klimawunder" können wir damit auch nicht herzaubern.

    • Das Ventil, Oberwallis - 13

      Schon wahr, Dosenravioli. Aber irgendjemand muss mal den Anfang machen. Denn, wie sagt man doch so schön, auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
      Die eigentliche Frage in der ganzen Geschichte lautet wohl sowieso: Können wir überhaupt noch etwas ändern? Hat dieser Zug den Bahnhof nicht schon längst verlassen?

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