Ausbau und Unterhalt des Nationalstrassennetzes
260 Millionen fliessen ins Oberwallis
Der Bund investiert 2015 rund 1,95 Milliarden Franken in das Nationalstrassennetz. 630 Millionen davon fliessen in den Bau von neuen Abschnitten, 1,24 Milliarden werden für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt. Für den Neubau der A9 erhält das Wallis im Jahr 2015 rund 260 Millionen Franken.
Die Schwerpunkte der Neubautätigkeit liegen in der Weiterführung begonnener Projekte. Dazu gehören unter anderem die A9 im Oberwallis, die Transjurane in den Kantonen Bern und Jura, die Umfahrung Biel sowie die Prättigauerstrasse in Graubünden. Für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung stehen insgesamt 630 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Infrastrukturfonds.
Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 260 Millionen, Bern 207 Millionen, Jura 81 Millionen, Graubünden 22 Millionen, Neuenburg 16 Millionen. Rund 73 Prozent des Kredits für die Netzvollendung fliessen in Projekte in der Romandie und im Wallis. Die Netzvollendung bleibt auch nach der Neuordnung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung (NFA) eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen weiterhin die Kantone, dem ASTRA kommt die Oberaufsichtspflicht zu.
260 Millionen ins Oberwallis
Unter den Neubauprojekten fliessen insgesamt 260 Millionen für die A9 ins Wallis. Die Kredite für die Weiterführung der Hauptarbeiten beim gedeckten Einschnitt Bahnhof Turtmann, Tunnel Riedberg, Trasse Leuk-Gampel wurden durch das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) freigegeben. Ebenfalls zugeteilt worden sind die Mittel für den Teilabschnitt Umfahrung Visp, insbesondere für die Wanne Grosseya, Tunnel Eyholz-Visp. Die durch den Kanton Wallis für das Jahr 2015 begehrten 263 Millionen werden durch den Entscheid des UVEK damit praktisch gedeckt.
Ausbau- und Unterhaltsprogramm
Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament neben den Neubauprojekten weitere 1,239 Milliarden Franken bereitgestellt. Diese Gelder stammen aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr. 2015 starten die Hauptarbeiten für neun Erhaltungsprojekte, darunter auch im Bereich Schallbett in Ried-Brig, während andere Strecken weiter saniert werden. So etwa die A9 im Raum Sitten. Weitere stehen für Projekte im Rahmen des Programms Engpassbeseitigung total 75 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Gelder werden hauptsächlich in den Sechsspur-Ausbau der Nordumfahrung Zürich (A1) investiert, für den erste Vorarbeiten ausgelöst werden können.
Grünes Licht durch das UVEK
In der Wintersession 2014 hatte das Eidgenössische Parlament die notwendigen Kredite für das Nationalstrassennetz bereits beschlossen. Das UVEK hat nun die entsprechenden Bauprogramme für 2015 bewilligt. Grundlage für die diesjährigen Bauarbeiten an neuen Strecken ist das achte langfristige Bauprogramm für die Fertigstellung der Nationalstrassen, welches vom Bundesrat am 22. Februar 2012 beschlossen wurde.
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