Kurioses Architekturprojekt in Verbier
Aussen Stein, innen Hütte
Was in der Ferne wie ein Fels in der Landschaft aussieht, entpuppt sich aus nächster Nähe als bewohnbare Mini-Hütte. Hinter dem Stein-Projekt in Verbier steckt ein Architekturbüro.
«Der Brocken heisst Antoine», meldete «Blick» am Samstag auf seinem Onlineportal. Man könne frei eintreten und darin übernachten. Vorausgesetzt man findet den Stein – der genaue Standort ist nämlich nicht bekannt. «Die Schweiz hat eine lange Tradition bei der Beobachtung der Alpen, im Leben mit ihnen und sich darin zu verstecken», schreiben die Architekten von Bureau A auf ihrer Website.
Die monumentale Landschaft komme beispielsweise beim Schweizer Schriftsteller Charles-Ferdinand Ramuz in ihren verschiedenen Facetten zur Geltung – so in seinem Werk Derborence, das vom grossen Steinschlag im Jahr 1714 handelt, welcher die Gegend verschüttete. Der Hauptcharakter der Geschichte Antoine überlebt sieben Wochen unter den Steinen.
Das Projekt «Antoine» richtet sich bewusst nach diesem Werk und verweist gleichzeitig auf ein Existenzminimum. Folglich enthält es nur wenige architektonische Basiselemente, teilen die Initianten mit. Eine Holzkonstruktion mit Tischen, Bänken, nur dem Nötigsten. Der Raum im Stein wurde im Dorf Verbier konstruiert und im Anschluss in ein Gebiet in der Nähe transportiert.
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