Immaterielles Kulturerbe
Das Wallis in der Vorreiterrolle
Die Vorschlagsliste des immateriellen Kulturerbes der Schweiz zuhanden der UNESCO liegt vor. Zuoberst auf der Liste steht das Element «Umgang mit der Lawinengefahr», welches vom Kanton Wallis eingebracht wurde.
Am Mittwoch hat der Bundesrat die Vorschlagsliste des immateriellen Kulturerbes in der Schweiz verabschiedet. Die Liste ist Bestandteil der Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes. Dabei wurden auf der Basis eines Bundesinventars mit 167 Traditionen deren acht ausgewählt. Diese sollen zur Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO vorgeschlagen werden.
Der Kanton Wallis begrüsst die Vorschläge des Bundesrats, heisst es in einer Pressemitteilung. Die acht ausgewählten Elemente würden aufzeigen, dass dem immateriellen Kulturerbe in der Schweiz auch in der modernen Gesellschaft ein gebührender Platz eingeräumt werden soll. Besonders erfreut ist der Kanton Wallis, dass mit «Umgang mit der Lawinengefahr» ein Wissens- und Erfahrungswert zuoberst auf der Liste steht, der vom Wallis vorgeschlagen wurde. Zudem sind durch die Auflistung der «Schweizer Alpsaison» weitere Elemente des kantonalen Walliser Inventars in der Bundesauswahl vertreten (Alpgenossenschaften, traditionelle Viehzucht, Eringer Kühe).
Durch die Bundesliste sehen sich die verantwortlichen Stellen im Kanton Wallis in ihrem Bestreben bestätigt, solchen Traditionen den Vorzug zu geben, die durch ihre gesellschaftliche Relevanz sowie ihre Lebendigkeit und Besonderheit einen Beitrag zur nachhaltigen Bewahrung des nationalen und internationalen Kulturerbes zu leisten vermögen.
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