Rekrutierungszahlen
Diensttauglichkeit im Wallis unterdurchschnittlich
Im Jahr 2014 wurden in den Rekrutierungszentren der Schweizer Armee insgesamt 38'898 Stellungspflichtige abschliessend beurteilt. 23'957 davon wurden für den Militärdienst und 4'637 für den Zivilschutz eingeteilt. Bei den Wallisern war der Anteil der Militärdiensttauglichen mit nicht ganz 51 Prozent unterdurchschnittlich tief.
Insgesamt wurden 2014 in den sechs Rekrutierungszentren 40'869 Stellungspflichtige beurteilt. Davon erhielten 38'898 (100 Prozent) Stellungspflichtige einen definitiven Entscheid. Dabei wurden 23'957 (61.6 Prozent) als militärdiensttauglich, 4'637 (11.9 Prozent) als schutzdiensttauglich und 10'304 (26.5 Prozent) als medizinisch untauglich beurteilt. Die restlichen 1'971 Stellungspflichtigen wurden aus verschiedenen Gründen zurückgestellt. Bezogen auf die Militärdiensttauglichkeit weisen die Kantone unterschiedliche Anteile auf. Diese liegen zwischen 79.2 und 48.7 Prozent.
Wenig Militärdiensttaugliche im Wallis
Die aktuellen Zahlen des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport zeigen auf, dass unter den Walliser Stellungspflichtigen mit 50,7 Prozent unterdurchschnittlich wenige als militärdiensttauglich eingestuft wurden. Nur in den beiden Kantonen Jura und Zürich fielen die Prozentzahlen noch tiefer aus. Spitzenreiter war zugleich der Kanton Obwalden mit über 79 Prozent Militärdiensttauglichen. Entsprechend hoch war im Wallis mit 35 Prozent die Anzahl Untauglicher, während demgegenüber die Zivildiensttauglichen mit 14,3 Prozent etwa im schweizerischen Durchschnitt lagen.
Gründe für Untauglichkeit
2014 wurden insgesamt 3'482 aller Militärdiensttauglichen als Durchdiener rekrutiert, welche ihre gesamte Militärdienstzeit am Stück leisten. Im Jahr 2014 haben sich 211 Frauen freiwillig der Rekrutierung gestellt. Davon waren 165 militärdiensttauglich und 26 dienstuntauglich. 5 Frauen wurden aus medizinischen Gründen auf eine spätere Rekrutierung zurückgestellt und 15 haben ihre Anmeldung zurückgezogen. Schweizerinnen können auch freiwillig Schutzdienst leisten.
Gründe für Untauglichkeit haben rein körperliche, rein psychische oder gemischte Ursachen. Bei den körperlichen Ursachen stehen Probleme im Bereich des Rückens und der grossen Gelenke sowie der allgemeinen Konstitution im Vordergrund. Im psychischen Bereich sind Defizite bei der psychischen Belastbarkeit, depressive Verstimmungen und Ängste sowie der Drogenkonsum die vorwiegenden Ausschlussgründe.
Personensicherheitsprüfungen
Im Jahr 2014 wurden im Rahmen der Personensicherheitsprüfung sämtlicher Stellungspflichtigen 640 Risikoerklärungen erlassen. Mit der Durchführung von Personensicherheitsprüfungen anlässlich der Rekrutierung will die Armee verhindern, dass Personen, die ein mögliches Risiko für sich oder ihr Umfeld darstellen, eine Armeewaffe erhalten.
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