Ein Bartgeier namens Michel
Für die Akzeptanz von Greifvögeln
Seit diesem Frühsommer ist ein junger Bartgeier namens Michel unterwegs, geboren in Derborence. Seinen Namen bekam er zu Ehren des Wallisers Michel Terrettaz, einem unermüdlichen Kämpfer für die Akzeptanz von Bartgeiern.
Die Briger Jäger wollten ein Verbot zur Aussetzung von Bartgeiern durchsetzen. Allerdings war schon zu dieser Zeit eine Mehrheit der Jäger für die Wiederansiedlung des Bartgeiers, so dass sich 1989 die kantonale Delegiertenversammlung der Walliser Jäger positiv dazu aussprach.
Dass sich die Vögel nicht von lebenden Wild- und Haustieren ernähren, wie teilweise behauptet wurde, zeige sich heute nicht nur im gesammelten akademischen Wissen, sondern auch dank der Erfahrung im Alpenraum während den letzten 35 Jahren, wie der WWF schreibt
Während die kontroverse Diskussion über die Wiederansiedlung von Bartgeiern voll im Gang war, tourte Michel Terrettaz in seinem WWF-Pandamobil, damals noch Quiz-Mobil genannt, mit einer Ausstellung zum Bartgeier durch das Wallis. Fast 1000 Schüler und Schülerinnen bekamen ein modernes Bild des Bartgeiers gezeichnet.
Zu Ehren des in diesem Jahr in Pension getretenen Michel Terrettaz wurde auf Antrag des WWFs ein 2014 geborener Bartgeier aus der Derborance durch die Stiftung Pro Bartgeier auf den Namen Michel getauft.
An den bevorstehenden Bartgeier-Beobachtungstagen zwischen dem 10. und 19. Oktober werden Bartgeier beobachtet und gezählt. Jeder und jede kann an diesen Beobachtungen teilnehmen..
Weitere Infos unter www.bartgeier.ch/beobachtungstage.
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Kommentare
Linda - ↑0↓0
Wohlverdiente Ehrung für Michel, gratuliere!!
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Werner Weinhart Foster - ↑0↓0
die Akzeptanz eines solchen Vogels sollte also nun wirklich kein Thema sein im Zeitalter von Wolfsansiedlungen.
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