Wegen TV-Bericht zur vermeintlichen Weinpanscherei
Giroud fordert von der SRG 30 Millionen Franken
Der Walliser Weinhändler Dominique Giroud hat das Schweizer Fernsehen per Zahlungsbefehl auf 30 Millionen Franken betrieben.
Für die SRG könnte die Berichterstattung um die Äffäre um eine Weinpanscherei im Wallis ein teures Nachspiel haben. Am Donnerstag erhielt das Betreibungsamt Bern-Mittelland einen Zahlungsbefehl von 30 Millionen Franken. Mit der Aufforderung, dieses an die SRG weiterzuleiten, schreibt die «Schweiz am Sonntag». Absender der dicken Post: der Walliser Weinhändler Dominique Giroud.
Darin wirft er RTS vor, als erstes am 6. Dezember 2013 einen Bericht ausgestrahlt zu haben, in welchem er zu Unrecht der Weinpanscherei von Waadtländer Saint-Saphorin mit Walliser Fendant bezichtigt wurde. Ohne dabei allerdings die Unschuldsvermutung zu berücksichtigen.
Giroud wurde erst kürzlich von der Waadtländer Staatsanwaltschaft vom Verdacht der Weinpanscherei freigesprochen. Der Weinhändler sieht sich deshalb in seiner Millionenforderug bestätigt. Ein zweites Verfahren der Waadtländer Staatsanwaltschaft gegen Giroud zu einem Steuerdossier ist noch hängig. Und im Kanton Genf läuft ein weiteres Verfahren gegen den Weinhändler und drei weitere Personen wegen Hackerangriffen, namentlich auf Computer von Journalisten.
Wie die «Schweiz am Sonntag» unter Berufung aus Quellen aus dem Umfeld von Giroud schreibt, wirft der Weinhändler der SRG vor, durch die ungerechtfertigte Brandmarkung als Panscher grossen finanziellen Schaden erlitten zu haben. Unter anderem seien Grosskunden wie Denner abgesprungen. Zudem habe der Name Giroud aus der Firma gelöscht werden müssen. Ausserdem könne sein Weingut, dass auf 60 Millionen Franken geschätzt werde, nicht mehr zu einem anständigen Preis verkauft werden.
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Kommentare
lama - ↑0↓0
ist der Zensurrat wieder am werk
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Erich - ↑0↓0
Geile Siäch !!!
So äs paar Ideeje het äs !!!
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Maccaroni - ↑0↓0
und wer bezahlt den Schaden...? Die Billag-Gebührenzahler...
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Erwin - ↑0↓0
Ich lese gerne in der Bibel und somit denke ich an die Hochzeit zu Kana: Johannes 1-11
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