Versorgungsqualität und Patientensicherheit
Kantonale Kommission ernannt
Mittels Verordnung hat der Staatsrat die kantonale Aufsicht über die Versorgungsqualität und Patientensicherheit aufgewertet. Das Gesundheitsdepartement soll von einer Expertenkommission für die Patientensicherheit und die Pflegequalität (KPSPQ) unterstützt werden.
Die Aufsicht über die Versorgungsqualität und Patientensicherheit gehört zu den grundlegenden Aufgaben des Kantons.
Die neue kantonale Verordnung, die der Staatsrat am 3. September angenommen hat, legt im Bereich der Qualitätssicherung die Aufsichtsgrundsätze und Kommissionsaufgaben neu fest und definiert die jeweiligen Rollen der Einrichtungen, Institutionen und Fachpersonen im Gesundheitswesen.
Wissenschaftliche Unterstützung durch Expertenkommission
Die Kommission für die Patientensicherheit und die Pflegequalität (KPSPQ) unterstützt das Gesundheitsdepartement bei der Wahrnehmung der Aufsichtstätigkeit. Die Kommission ist im Bereich der Qualitätsevaluation und Aufsicht zuständig, Konzepte und Empfehlungen auszuarbeiten.
Die KPSPQ kann keine Sanktionen gegenüber Gesundheitsfachpersonen oder Gesundheitseinrichtungen aussprechen, dies bleibt im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsdepartements. Sie ist hingegen damit beauftragt, das Qualitätsmanagement der Leistungserbringer zu bewerten und gegebenenfalls Verbesserungsmassnahmen vorzuschlagen.
Der Staatsrat hat zur Erfüllung dieser Aufgaben nach namhaften Persönlichkeiten aus dem Bereich der Versorgungsqualität gesucht. Folgende Mitglieder wurden ernannt:
Prof. Christoph Gehrlach, Präsident der KPSPQ, Experte für Versorgungsqualität und Leiter des Kompetenzzentrum Qualitätsmanagement der Berner Fachhochschule; Prof. Jean-Blaise Wasserfallen, Ärztlicher Direktor des CHUV und Professor am Institut d’économie et de management de la santé der Universität Lausanne; Prof. Anthony Staines, Experte für Gesundheitsökonomie, Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lyon und Programmbeauftragter «Patientensicherheit» für die Fédération des hôpitaux vaudois; Francis Grand, Pflegefachmann und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Direktion Pflege Inselspital Bern; Odile Pelet, promovierte Juristin, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Haftpflicht- und Versicherungsrecht; Véronique Glayre, Pflegefachfrau, Beratungsstelle Lausanne, Stiftung für Patientenschutz; Dr. Christian Ambord, Kantonsarzt Kanton Wallis, Dienststelle für Gesundheitswesen; PD Dr. Arnaud Chiolero, Chefarzt Epidemiologe, Walliser Gesundheitsobservatorium.
Die Mitglieder der KPSPQ wurden aufgrund ihrer ausgewiesenen Fachkenntnisse und Unabhängigkeit ausgewählt. Ebenfalls an die Sitzungen eingeladen werden Vertreterinnen und Vertreter aus dem Walliser Gesundheitswesen (Spitäler, ambulanter Sektor, Altersund Pflegeheime, Spitex, Rettungswesen und Public Health).
Für das Qualitätsmanagement verantwortlich
Die verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsfachpersonen leisten den wichtigsten Beitrag zum Qualitätsmanagement. Sie sind gemäss Verordnung für die Qualität der angebotenen Leistungen und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten verantwortlich.
Jede Einrichtung und jede Institution muss sich aktiv für die Qualitätssicherung und die Förderung der Patientensicherheit einsetzen. Zu diesem Zweck muss jede Einrichtung und Institution über eine Qualitätsstrategie, eine für das Qualitätsmanagement verantwortliche Person, Qualitätsindikatoren sowie ein Meldesystem für Zwischenfälle verfügen.
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Kommentare
Scharlui - ↑0↓0
Was soll das Geschwafel.
Qualitätsmanagement hat nun explizite gar nix mit der Qualität dee gebotenen Leistungen zu tun. QM ist seit 20 Jahren ein Klotz am Bein der Wirtschaft allgemein; ein schweineteurer zudem.
QM gehört abgeschafft oder dann ganz neu aufgegleist; im Gesundheitssektor müssen wieder Ärzte und Krankenschwestern das sagen haben und nicht die Krankenkassen und Gesundheitsökonomen.
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Stuerzahler - ↑0↓0
Wieviel wird uns Steuerzahler, diese hochkarätige Kommission wieder kosten? Ausser kosten in Millionenhöhe bringt diese Kommission nichts und wieder nichts.
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