Open Air Gampel
Klangvoll und nachhaltig
Vergangenes Wochenende ging zum 29. Mal das Open Air Gampel über die Bühne. Mit rund 92 300 Besuchern konnte ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden. Nachhaltigkeit spielte dabei auch eine zentrale Rolle.
Im Auftrag des Kantons Wallis hat Swiss Climate das Open Air Gampel in diesem Jahr zum zweiten Mal begleitet. Die Organisatoren hatten bereits in vergangenen Jahren fortlaufend Massnahmen ergriffen, um den Grossevent möglichst nachhaltig zu gestalten.
2013 konnte mittels einer CO2-Bilanz erstmals anhand konkreter Umweltdaten analysiert werden, wie es um die Nachhaltigkeit des Open Air Gampel steht. Wie die CO2-Bilanz zeigt, ist die Anreise der Besucher einer der Hauptfaktoren für CO2-Emissionen. Hier setzen die Organisatoren auf sehr gute ÖV-Verbindungen mit PostAuto Oberwallis und das beliebte RailAway Kombiticket mit Ermässigungen auf die Bahnfahrt und auf den Eintritt.
Weitere Bemühungen
Dank des neuen Handyguides konnte das Drucken von Booklets und Flyers deutlich reduziert werden. Auf dem Campingareal wurde an die Eigenverantwortung der Festivalbesucher appelliert und ein System zur selbstständigen Trennung von Zeltplanen und Eisengestänge bei der Zeltentsorgung installiert. Wer dabei Hilfe benötigte, konnte diese am Sonntag von 25 Einsatzkräften des «Cleanteams» in Anspruch nehmen.
Die Depotregelung auf PET-Flaschen und Alubüchsen hat sich weiter etabliert und stösst mittlerweilen auf breite Akzeptanz. Nicht zuletzt wurde der Einkauf zentralisiert, so dass nun alle Standbetreiber aus einer breiten Palette nachhaltiger Teller, Becher und Co. wählen. Dank der verbesserten Koordination der Bestellungen wurden auch die Transportdistanzen minimiert.
Dass Nachhaltigkeit auch durch den Magen gehen kann bewiesen Standbetreiber, die ausschliesslich Produkte aus der Region anboten. Regionale Spezialitäten haben einen kürzeren Transportweg, verbrauchen somit weniger Treibstoffe und fördern erst noch die regionale Wertschöpfung.
Auch in Zukunft wollen die Organisatoren des Open Air Gampel auf sanfte Nachhaltigkeit setzen. Ideen für weitere Massnahmen sind bereits vorhanden.
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Kommentare
Albrecht Marco - ↑0↓0
Boom Festival Portugal. Mit einer Grossküche aus Tontöpfen wurde für 90000 Leute gekocht. 5 Euro die Mahlzeit.Eigene biologische Schmutzwasser Aufbereitung vor Ort.Keine Werbung.Top saubere WCs u.s.w. Da braucht man nicht 30 Asylbewerber welche den oberbesoffenen Schweizer Kindern den Dreck beiseite schieben müssen.
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Albrecht Marco - ↑0↓0
http://www.boomfestival.org/boom2014/environment/ Das ist die Musik der Nachhaltigkeit.
Petsch - ↑0↓0
Nicht zuletzt wurde der Einkauf zentralisiert[...] damit man noch mehr absahnen kann - aber solange es peter und anita den spass bezahlen. dumme zombies!
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Bruce Dickinson - ↑0↓0
Ich finde den Weg, den das Open Air in Sachen Nachhaltigkeit einschlägt sehr gut! Jetzt nächstes Jahr den Strom einsparen und die Orte im Umkreis von 10 Kilometer können vielleicht Nachts sogar schlafen ; )
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