Revidiertes Wolfskonzept
Konsultation endet am Freitag
Am Freitag läuft die Konsultationsfrist des BAFU zu den Konzepten Wolf und Luchs ab. Pro Natura und der WWF akzeptieren die Konzepte mit Vorbehalt. Die Gruppe Wolf Schweiz lehnt die revidierten Managementkonzepte für Wolf und Luchs ab.
Am Freitag endet die Konsultation zu den überarbeiteten nationalen Konzepten Wolf und Luchs. Pro Natura und der WWF haben ihre Stellungnahme eingereicht.
Die Naturschutzorganisationen begrüssen, dass die Konzepte den positiven Einfluss von Wolf und Luchs auf den Wildbestand anerkennen. Es wird zudem akzeptiert, dass der Wolfsbestand in der Schweiz künftig reguliert werden kann. Aber nur unter der Bedingung, dass es überlebensfähige Bestände gibt, was heute noch nicht der Fall sei.
Pro Natura und WWF akzeptieren laut Mitteilung Einzelabschüsse bei grossen Nutztierschäden. Es zeige sich jedoch, dass mit einem guten Herdenschutz ein grosser Teil der Angriffe verhindert werden könne. Abschüsse von Wölfen und Luchsen, weil sie Wildtiere reissen, sind für beide Organisationen weiterhin inakzeptabel. Es bestehe weder ein Anspruch des Jägers auf Beute, noch der Kantone auf einen bestimmten Jagdertrag.
Pro Natura und WWF erwarten, dass die Grossraubtierpolitik am Verhandlungstisch mit den Interessensvertretern ausgestaltet wird.
«Regulation nützt weder Schaf noch Wolf»
Die Gruppe Wolf Schweiz lehnt die revidierten Managementkonzepte für Wolf und Luchs ab, weil damit weder der gesetzliche Schutz der beiden Grossraubtiere, noch derjenige der Nutztiere ausreichend gewährleistet werde. Zudem seien die vorgeschlagenen Bestandesregulation und der erleichterte Eingriff gegen Einzeltiere nicht dazu geeignet, Schäden an Nutztierbeständen zu verhindern. «Dazu eignet sich einzig der Herdenschutz, dessen Stärkung begrüsst wird», so die Gruppe Wolf Schweiz in einer Mitteilung.
Für die Wildbestände seien intakte Raubtierbestände überdies ein Segen, weil sie dank der natürlichen Selektion durch Prädatoren gesund und kräftig bleiben. Damit seien die gängigen Argumente für die Grossraubtierregulation hinfällig.
Die Gruppe Wolf Schweiz spricht sich daher entschieden gegen die Regulation von Grossraubtieren aus und lehnt dieses Ansinnen, das mit den revidierten Konzepten umgesetzt werden soll, entschieden ab.
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Kommentare
Wolfgang Greiner (Schafhirte im Bündnerland) - ↑0↓0
Und hier melden sich wiedermal die Schafzüchter die den Wolf selbst ausgesetzt haben damit sie die Regierung GEGEN den Wolf gewinnt. So was armseliges !!
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Leo N - ↑0↓0
Wenn jeder Schäfer nur zehn Schafe hätte, gäbe es genug Patz für den Wolf, Bär und Luchs.
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james 21 - ↑0↓0
"Gruppe Wolf Schweiz"?? Was ist das denn für eine unnachgiebige Grünen-Truppe, die (wen wundert's) nichts darüber bescheid weiss was sie sagt?
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Begriiiffets doch endlich! - ↑0↓0
Es hat hier zu wenig Platz für Wolf und Bär. Begreift das doch endlich. Da nützen Zäune und Hunde nichts.
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Wolfsgegner - ↑0↓0
Dieses Diktatorische Getuhe von den paar Wolfsbefürwortern geht einem wahrlich langsam auf die Nerven.