Schweizer Tierschutz
Kritik am Wolfskonzept
Der Schweizer Tierschutz lehnt das überarbeitete Wolfs- und Luchskonzept ab. Der Schutzstatus von Wolf und Luchs werde ausgehöhlt und Einzelinteressen über das Existensrecht einheimischer Wildtiere gestellt.
Der STS kritisiert in einer Mitteilung vom Freitag die überarbeiteten Konzepte Wolf und Luchs als Bückling vor mehreren wolfs- und luchsfeindlichen Vorstössen im Parlament, wonach künftig die Bestandesregulierung geschützter Tierarten möglich sein soll, wenn deren Präsenz den Jagdertrag schmälert. Raubtiere, die sich an Schafherden vergreifen, sollen weiterhin geschossen werden dürfen, auch wenn die Alp als «nicht schützbar» gilt. Abschüsse von Rudelwölfen und Wolfswelpen sollen möglich sein, wenn es im Gebiet eines Rudels zu Schäden an Nutztieren kommt.
Kein Bedarf zur Regulierung
Wie der Schweizer Tierschutz schreibt, regulieren sich Luchs- und Wolfsbestände durch das Angebot an Lebensraum und Nahrung sowie durch das territoriale Verhalten der Tiere auf natürliche Weise und pendeln sich auf tiefem Niveau ein. Die Notwendigkeit einer künstlichen Bestandesregulierung bestehe daher nicht.
Insbesondere stört sich der STS daran, dass verringerte jagdliche Erträge Grund für regulative Eingriffe sein sollen und verantwortungslose Schafhalter weiterhin ihre Herden auf Alpen sömmern dürften, wo Herdenschutzmassnahmen «nicht zumutbar» sind. Reisse ein Wolf dort Schafe, dürfe er auch künftig abgeschossen werden.
Nicht Schafe gegen Wölfe ausspielen
Der Schweizer Tierschutz vertritt die Interessen von Wölfen und Schafen in der Schweiz: Grossraubtiere hätten eine natürliche Daseinsberechtigung und Schafe müssten geschützt werden – denn Tierhalter hätten eine Fürsorgepflicht.
Der STS verweist darauf, dass in der Schweiz jährlich rund 4000 Schafe, oft auf qualvolle Weise, bei Unfällen, Blitzschlägen oder an Krankheiten sterben. Die Rückkehr von Wolf und Co. sollte deshalb Anlass sein, die ohnehin dringend notwendigen Verbesserungen der Schafhaltung auf Sömmerungsalpen, auf die der STS seit vielen Jahren bei Behörden und Tierhaltern dringt, an die Hand zu nehmen: Behirtung, Herdenschutz durch Zäune oder Hunde sowie ein besserer gesetzlicher Schutz der Alpschafe müssten längst selbstverständlich sein.
Dies umso mehr, als der Bund die Alpsömmerung mit jährlich 100 Millionen Franken an Steuergeldern subventioniere. Geld, das selbst Schafhaltern ausbezahlt werde, die ihre Tiere auf den Alpen weder schützen noch behirten, ja sie oft tagelang ihrem Schicksal überlassen.
Die Bestandesregulierung von Wolf und Luchs sei letztlich reine Symptombekämpfung: Die Politik müsse das Übel endlich an der Wurzel packen und nur noch geschützte und wirtschaftlich relevante Schafherden subventionieren, statt Hobbytierhalter und die Schafsömmerung auf «unschützbaren Alpen» finanziell zu fördern oder das vermeintliche Wolfsproblem weiterhin mit dem Gewehr lösen zu wollen.
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Kommentare
wildi - ↑0↓0
Blasen wir auf den Tierschutz!!!!!!! Wölfe zu schützen , von denen es auf der Welt mehr als genug gibt und die dermassen unnatürlich wildern!!!!! Das ist mehr als lächerlich. Wären wir in Israel u in der Ukraine, würden diese Tierschützer den Wolf auch noch v o r das Lebewesen Mensch stellen. Das ganze Theater ist ein unwürdig . Ich verstehe diese Wolfsbefürworter einfach nicht!!!
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wildi - ↑0↓0
es handelt sich bei den Wolfsrissen schon lange nicht mehr um ein natürliches Verhalten. Die grossen Wolfskenner sollten doch das wissen!! Der normale Wolf raubt zum ÜBERLEBEN . Die Jetzigen fressen vom ersten evtl etwas Fleisch . Die nächsten 10 werden nur elendig u qualvoll zerrissen und bleiben halbtod liegen. Wer bitte kann das verantworten!! Derjenige hat kein Gewissen mehr. PFUI TEUFEL!!
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Fierz - ↑0↓0
Wolfsbefürworter sollten sich das Elend der gerissenen Schafe mal ansehen. Wenn wir von Tierschutz reden, dann muss man die Schafe vor einer solchen Bestie schützen, die nur wild um sich beisst und den Schafen den Magen aus dem Leib reisst und sie noch lebend da liegen lässt. Wenn schon Tierschutz, dann bitte wirklich. Wenn der Wolf sich bald Stubentiger und Hunde holt, dann heulen sie alle auf.
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Meyer - ↑0↓0
Man solte alle verandwortliche mit einenem Mühlemstein
in das Meer versenken.
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Scharlui - ↑0↓0
Nein, Meyer.
Scharlui - ↑0↓0
Ich rege mich dauernd wegen der mehrheitlich radikalen Schafgöicha üf, die das Diskussionsterrain selbst noch bei der Schweinehaltung mit ihrem Thema besetzen. Aber Sigis Argumentation, die er von der urbanen Gruppe Wolf abkupfert, ist mindestens so blöd, einseitig und vorurteilig. Warum aber die Räte gerade jetzt weich werden, fragt hier niemand.
Gratistipp: Wölfe streunen durchs Mittelland!
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Iro Nie - ↑0↓0
Îch beantrage hiermit einen Rudelschutz für die Wölfe.
Dabei könnten die Wölfe von den (oder mit) Tierschützern von STS in einem Elektrozaun eingezäunt werden.
Dabei würde keine Gefahr mehr für Nutztiere bestehen und alle wären zufrieden...
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Scharlui - ↑0↓0
Iro Nie, das ist nun mal gar nichts neues.
Die SVP hat ja auch ein Projekt im Tun, die übrige Welt einzusperren und zwar indem um die ganze Schweiz herum der Grenze entlang ein 10'000 Volt Elektrozaun erstellt wird.
Hans - ↑0↓0
Ah ischi Tiärschützer
Armi Krütgaggera sind das. Di Grossväter fa dene hend d'Wolf und Bär üsgrottut, um iru Nutztiäri z'schützu ! Hitu geits ne z'güät da am Seeufer, drum chumunsch uf so Meinige !!!
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Aschi - ↑0↓0
Alpbewirtschaftung mit Schafen - vor Wölfen. Also weg mit den Raubtieren und auch die Tierschützer braucht's nicht mehr, bleibt in euren warmen Büros.
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Leo N - ↑0↓0
Ungeschützte Schafe gehören dem Wolf.
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Nit Grie und nit Rot!!! - ↑0↓0
Der STS kritisiert in einer Mitteilung vom Freitag die überarbeiteten Konzepte Wolf und Luchs als Bückling vor mehreren wolfs- und luchsfeindlichen Vorstössen im Parlament........ Die Demokratie wird somit untergraben!!!! Führen wir also das Faustrecht wieder ein...!!! Kommt ihr Roten und Grünen.... wir warten.... kommt Wölfe.... wir warten!!!
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Sigi - ↑0↓0
Wer seine Tiere nicht schützen will, sollte auch keine halten dürfen. Die eigenen Tiere zu schützen sollte den Bauern ihre ach so oft im politischen Betrieb bemühte "Tierliebe" (die genau bis zum Metzger reicht...) wert sein, oder habe ich das etwas missverstanden?
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Scharlui - ↑0↓0
Das gibt es schon heute, Abi, ohne Schafe. Auch unter Schäfern gibt es vermutlich Gesundheitsfanatiker, die jedem, der in Gegenwart von Kindern flucht, in Moralin ertränken, jeden Vater und jede Mutter, die zuhause rauchen, allesamt gevogtet wissen möchten.
Da brauchen wir nicht auch noch die Schäfer und Tierschützer.
Abi - ↑0↓0
Jaja Sigi, noch sind es Schafe. Eines Tages sagt Dir vielleicht ein anderer Sigi, wer seine Kinder nicht schützen kann, soll auch keine halten. Was dann? Denke mal einen cm über deine Nasenspitze hinaus.
Wolfsgegner - ↑0↓0
Die Politik müsse das Übel an der Wurzel packen.... ja das Übel Wolf, Werte Politiker ist anzupacken. Jetzt ja nicht klein beigeben wegen der paar STS ler.
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Wölfin im Einsatz für die Schafe - ↑0↓0
Die Hobby-Tier-Liebhaber vom STS sehen leider nicht ein, dass die Grossraubtiere hier nicht zuhause sind. Schützt sie, indem ihr sie aus der Schweiz "wegfährt!" Oder - fliegt sie in ihre Heimat damit sie in ihren Rudeln artgerecht leben können.
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Rottebüeb - ↑0↓0
Wieso reden alle wegen den Schafen??????????? Was ist mit den Gams- und Hirschkälbern????? Nach 10 Jahren wurde zugegeben dass der Luchs illegal eingeführt und ausgesetzt wurde. Vergessen?? Im Wallis werden hochgeschätzte Gämsen von 22'000 auf 16'000 zurückgesetzt. Alle krank oder was? Wer hegt, pflegt und unterhält die Jagd- und Fischgründe? Sicher nicht jene die 100 Millionen kassieren.
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lama - ↑0↓0
Den Tierschutz sollte man abschaffen, denn er duldet das töten und quälen unserer Nutz und Wildtiere durch die ausgesetzten Wölfe und verschwendet so Millionen von unseren Steuergeldern.
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Scharlui - ↑0↓0
Du argumentierst fast dümmer noch als der blödeste Veganer, lama.
Andy - ↑0↓0
Lieber Leo N
Ich komme dir zuvor!!
Richtig es braucht den Wolf - Den Toten Wolf und lebendige Schafe in unseren Breitengraden.
Der finanzielle Aufwand von den Hobbybauern ist bei weitem nicht mit 100 Mio. Steuergeldern abgedeckt.
Und nochmal: der Hobbybauer hegt und pflegt seine Tiere und will sie LEBENDIG und nicht von einem Tier zerrissen sehen.
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Bergwanderer - ↑0↓0
Diese Interpretation ist eine Unterstellung und Frechheit gegenüber der betroffenen Bergbevölkerung. Der Bundesrat muss diesen "nicht regierenden Organisationen" den Geldhahn zu drehen. Gebt den Besserwissern vom Tierschutz, ein Mistgabel in die Hand statt warme Bürosessel
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Andy - ↑0↓0
@Bergwanderer
Ja was will man den Besserwissern vom Tierschutz noch eine Mistgabel in die Hand drücken. Da verklagen die dich noch am europäischen Gerichtshof. Leute, deren Arme von unten bis oben gleich dick sind und nur zum Bäumeumarmen zu gebrauchen sind, taugen nicht für die Arbeit und deren Befindlichkeiten.