Neues Tourismusgesetz
Mehr Flexibilität und Verantwortung
Das neue Tourismusgesetz wird voraussichtlich anfangs 2015 in Kraft treten. Die RW Oberwallis AG unterstützt die Gemeinden und Destinationen in der Umsetzung des neuen Gesetzes. Sie wurden am Donnerstagabend in Brig über Neuerungen und Gestaltungsmöglichkeiten informiert.
Mit der Änderung des Tourismusgesetzes will die Regierung die Wettbewerbsfähigkeit und die Autonomie der Destinationen stärken. Es hat zum Ziel, die Professionalisierung zu fördern, die administrativen Abläufe zu vereinfachen und Schlupflöcher bei den Taxen zu schliessen. Die Gemeinden und Destinationen entscheiden, wie sie den Tourismus künftig gestalten und ob sie sich zu grösseren Destinationen zusammenschliessen wollen oder nicht.
«Wer flexibler gestalten kann, trägt automatisch mehr Verantwortung», sagt Roger Michlig, Geschäftsleiter der RWO AG. Gemeinsam mit dem Kanton, der Walliser Tourismuskammer und dem Verein Region Oberwallis will die RWO AG die Destinationen und Gemeinden unterstützen, diese Verantwortung wahrzunehmen, ihre Leitlinien zur örtlichen Tourismuspolitik festzulegen und schliesslich die Taxen-Reglemente zu erarbeiten.
Unterstützung für interessierte Gemeinden
Falls Gemeinden eine Änderung der bestehenden Taxen oder ihrer Organisation anstreben, sind sie im Rahmen des neuen Gesetzes verpflichtet, Leitlinien zur örtlichen Tourismuspolitik, ein Finanzierungskonzept und daraus ableitend ein Reglement über die Tourismustaxen zu erarbeiten. «Die lokalen Tourismusakteure sollen mit gemeinsamen Leitlinien die geeigneten Angebote für ihr Zielpublikum entwickeln», erklärt Michlig. «Die Leitlinien bilden schliesslich die Basis für die Taxen-Reglemente.»
Der Erarbeitungsprozess wird mit der Genehmigung durch die Urversammlung abgeschlossen. Für Gemeinden, die keine Änderungen der bestehenden Taxen wollen, besteht kein Handlungsbedarf.
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