Neubau und Einweihung Kraftwerk Siwibach Eisten
Strom für 1'000 Haushalte
Die KW Siwibach AG konnte am 21. November 2014 mit der Einweihung des Wasserkraftwerks Siwibach das Neubau-Projekt erfolgreich abschliessen. In Anwesenheit zahlreicher Gäste stellte Bruder Beat Pfammatter das Kraftwerk in Eisten unter den Machtschutz Gottes.
Bruno Andenmatten, Gemeindepräsident von Eisten und Verwaltungsratspräsident der KW Siwibach AG, zeigte sich erfreut: «Das neue Kraftwerk Siwibach stellt für die Gemeinde Eisten einen weiteren Meilenstein bei der Nutzung von Wasserkraft zur Stromproduktion dar. Die Wasserkraft und damit auch das Kraftwerk Siwibach ist nebst den Menschen die wichtigste Ressource für die Gemeinde Eisten.»
An der KW Siwibach AG, die das neue Kraftwerk baute und betreiben wird, sind die Gemeinde Eisten mit 85 Prozent und die EnAlpin AG mit 15 Prozent beteiligt. Das Wasserkraftwerk nutzt das Wasser des Siwibachs, wobei sich die Wasserfassung auf einer Höhe von 2‘395 Metern über Meer und die Zentrale auf 1‘553 Metern über Meer befindet. Bei einer installierten Leistung von 1‘000 kW wird in der Zentrale mit einer Jahresproduktion von 4.5 Millionen Kilowattstunden gerechnet. Damit können etwa 1‘000 Haushalte den jährlichen Stromverbrauch abdecken, heisst es in der entsprechenden Medientmitteilung der EnAlpin AG.
Auf insgesamt 7.5 Millionen Franken beliefen sich die Investitionskosten. Die Anlage profitiert von der Kostendeckenden Einspeisevergütung KEV. Mit der Planung der Kraftwerkanlagen wurde im 2010 begonnen. Nach dem Beschluss des Bundesrates zur Förderung der erneuerbaren Energien im Jahr 2007 waren auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Realisierung des Projektes gegeben. Die Gemeinde Eisten erteilte im Dezember 2010 die Wasserrechtskonzession für die Nutzung der Wasserkraft des Siwibachs.
Nach erfolgtem Konzessionsverfahren wurde die Baubewilligung im April 2013 erteilt und nach Erhalt des positiven Entscheides zur Kostendeckenden Einspeisevergütung KEV anfangs Juni 2013 wurde mit dem Bau der Druckleitung im September 2013 gestartet. Der Start der Arbeiten an der Zentrale und an der Fassung erfolgte nach der Schneeschmelze im Frühjahr 2014. Auf den Abschluss der Bauarbeiten und der elektro-mechanischen Arbeiten folgend konnte die Zentrale schliesslich Anfang November 2014 in Betrieb genommen werden.
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