Fondation Barry
Therapie mit Bernhardiner-Unterstützung
Seit Jahrhunderten hilft der Schweizer Nationalhund: früher als Lawinenretter, heute als Therapeut. Seit anderthalb Jahren setzt die Fondation Barry erfolgreich auf tiergestützte Therapie und organisiert für verhaltensauffällige Jugendliche und Menschen mit einer Behinderung mehrtägige Lager.
Internationale, wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der tiergestützten Therapie. Hunde gelten dank ihrer engen Beziehung zum Menschen als besonders geeignet.
Mit seiner gutmütigen und geduldigen Art ist der Bernhardiner wie geschaffen für diese Aufgabe. Als Unterstützer von therapeutischen Massnahmen führt er die lange Helfer-Tradition der Hospizhunde fort.
Seit Frühsommer 2012 organisiert die Fondation Barry therapeutische Lager mit Bernhardinern. Diese richten sich an verhaltensauffällige Kinder und an junge Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung. «Die bereits durchgeführten Lager zeigen, dass die Bernhardiner das Sozialverhalten, die Emotionalität und die Motorik der Teilnehmenden positiv beeinflussen», erklärt der Lagerverantwortliche Urs Lüscher.
Renate Scheibner, Sozialpädagogin der Fondation Barry, hat bereits drei Lager mit Bernhardiner-Unterstützung begleitet. «Die intensive Arbeit mit den Barrys hilft den Teilnehmern ausgeglichener zu werden, mehr Vertrauen zu fassen, sich zu entspannen, Verantwortung zu übernehmen und klarer zu kommunizieren», berichtet Scheibner aus ihrer Erfahrung: «Der soziale Kontakt und die Arbeit mit den Hunden wirken sehr positiv und unterstützen die klassische Medizin in idealer Weise.»
In den Jugendlagern wird nicht nur mit den Hunden gekuschelt, sondern intensiv gearbeitet. Die jungen Menschen lernen, sich um die Bernhardiner zu kümmern. Sie gehen spazieren, pflegen die Tiere und bringen ihnen Tricks bei. Speziell bei Jugendlichen mit einer körperlichen Behinderung fehlen auch physiotherapeutische Massnahmen mit Einbezug eines Bernhardiners nicht.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar