Stipendienkürzungen
Undemokratischer Staatsrat
Die JungsozialistInnen Oberwallis sind empört über den Entscheid des Staatsrates, die Stipendien und Ausbildungsdarlehen zu kürzen, obwohl dies im Grossen Rat zuvor abgewiesen wurde.
Schon im letzten Jahr lehnte der Grosse Rat die Kürzung von 3.5 Millionen Stipendiengeldern ab. Trotzdem beschloss der Staatsrat in einer Verordnung, die Stipendiengelder im Budget 2015 um 1.2 Millionen Franken zu senken. Dieser Entscheid des Staatsrats ignoriere den Parlamentsbeschluss und sei somit undemokratisch, bemängelt die Jusoo.
«Im Weiteren wurden die Beitragskriterien angepasst, sodass weniger Studenten finanzielle Hilfe erhalten. Dies ist ein Verstoss gegen den Grundsatz der Chancengleichheit und das Recht auf eine gute Ausbildung für jeden. Die JungsozialistInnen Oberwallis weisen darauf hin, dass Ausbildungsbeiträge für die Walliser StudentInnen von grosser Wichtigkeit sind.»
Die meisten Walliser würden ihre Ausbildung in einem anderen Kanton absolvieren. Dies sei mit zusätzlichen Mehrkosten wie Wohnungsmiete, ÖV-Tickets, Verpflegung etc. verbunden.
«Den Eltern fehlen oft die finanziellen Mittel, um ihre Kinder genügend zu unterstützen. Stipendien sind ein Garant dafür, dass auch Kinder aus weniger privilegiertem Haus ihre Ausbildung erfolgreich abschliessen können und sich nicht aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten gezwungen sehen, ihr Studium frühzeitig abzubrechen», schreibt die Jusoo abschliessend.
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