Vorstand stellt mögliche Zukunftsstrategien zur Diskussion
Walliser Milchverband produziert Kalten Kaffee
Die Walliser Milchproduzenten steigen ab sofort ins Millionengeschäft Kalter Kaffee ein und lancieren ein neues Milchgetränk mit ehrgeizigen Verkaufszielen.
Lattesso, wie sich das neue Produkt nennt, wird als eisgekühlter Kaffee in weiss-braunen oder weiss-roten Plastikbechern in den Aromen Espresso, Macchiato oder Cappuccino ab sofort in den Verkaufsregalen stehen, wie an der Delegiertenversammlung des Walliser Milchverbandes am Freitag bekannt wurde.
Verkauft wird das neue Milchgetränk in sämtlichen Coop-Verkaufsstellen und –Tankstellen in der Schweiz an insgesamt 2300 Orten. In einer zweiten Phase sollen die Produkte auch in Tankstellenshops in Deutschland und Österreich erhältlich sein. Ziel des Milchverbandes ist es, in vier Jahr pro Jahr 18 Millionen Becher in der Schweiz abzusetzen.
Herstellung im Wallis
Das Getränk ist 100-prozentig natürlich hergestellt, dass heisst es kommt ohne Bindemittel, Stabilisatoren und Emulgatoren aus. Die Produktionsanlage mit einer Kapazität von 30 Millionen Stück jährlich hat der Walliser Milchverband Valait konzipiert, installiert und bezahlt.
Mit welcher Strategie in die Zukunft?
An der Delegiertenversammlung vom Freitag wurden den Mitgliedern vom Vorstand drei Vorschläge unterbreitet, wie sich der Verband strategisch ausrichten will. Geprüft wurden vom Vorstand im Vorfeld der Versammlung sechs verschiedene Szenarien, drei wurden fallengelassen. Drei wurden den Mitgliedern am Freitag unterbreitet. Darüber entschieden wird an einer ausserordentlichen oder dann an der nächsten ordentlichen Delegiertenversammlung.
Zur Diskussion stehen der Verkauf des Milchverbandes als Variante eins oder der Verband bleibt selbstständig und will sich im hart umkämpften Milchmarkt behaupten. Als dritte Option stellt der Vorstand die Fusion mit Cremo zur Diskussion. Cremo stellt die Milchverwertung von rund 3500 Milchproduzenten aus den Kantonen Bern, Freiburg, Neuenburg und Waadt sicher.
Mehr zum Thema im «Walliser Boten» vom Samstag
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