GastroSuisse-Branchenspiegel 2014
Walliser sind Spitzenreiter bei Restaurantbesuchen
Pro Kopf haben die Schweizerinnen und Schweizer letztes Jahr für 2878 Franken auswärts gegessen und getrunken. Die Ausgaben variieren aber je nach Wohnkanton und Geschlecht - im Wallis wird gemeinsam mit Zug am meisten in Restaurants ausgegeben.
Die Walliser und Zuger gaben 20 Prozent mehr aus als der Schweizer Durchschnitt, wie dem am Mittwoch publizierten Branchenspiegel 2014 von GastroSuisse zu entnehmen ist. Auch die Genfer, Urner und Zürcher liegen 10 bis 14 Prozent über dem Schnitt. Besonders sparsam waren hingegen die St. Galler und die Solothurner, die 19 Prozent respektive 16 Prozent weniger ausgaben als der Durchschnitt.
Die fleissigsten Restaurantbesucher sind Männer zwischen 30 und 49 Jahren. Männer haben zudem nicht nur häufiger ausser Haus gegessen als Frauen (56,6 Prozent zu 43,4 Prozent), sondern sie haben pro Mahlzeit auch 1,30 Franken mehr ausgegeben als Frauen.
Beilagen legen zu
Im Restaurant bestellen Herr und Frau Schweizer häufiger als früher Beilagen (+5 Prozent), am beliebtesten sind Salate, gefolgt von Gemüse und Pommes Frites. Kommt Fleisch auf den Tisch, bevorzugen die Restaurantbesucher Rind (30 Prozent) und Schwein (24 Prozent). Beliebtestes Dessert ist mit Abstand die Glace.
Bei den Getränken machen Heissgetränke rund einen Drittel aller Konsumationen aus, insbesondere Kaffee wird sehr fleissig getrunken. An zweiter Stelle folgt mit 24,3 Prozent Mineralwasser, jenes ohne Kohlesäure wird am häufigsten verkauft. Bei den Süssgetränken ist Cola mit 64,4 Prozent einsamer Spitzenreiter.
Bier-Sommelier auch für Romands
Jedes fünfte Getränk, das letztes Jahr über die Theke ging, war alkoholisch. Am liebsten trinken die Schweizer Bier (25,4 Prozent) und Rotwein (34,1 Prozent). Die Romands tranken, ganz dem Klischee entsprechend, mehr Wein als die Deutschschweizer. Der Bierkonsum war entgegen den Erwartungen aber in beiden Sprachregionen in etwa gleich hoch.
Passend zu diesem Befund lanciert GastroSuisse in der Romandie ein Weiterbildungsseminar für Bier-Sommelier. In der Deutschschweiz erfreue sich die Weiterbildung zum Bier-Sommelier grosser Nachfrage, sagte GastroSuisse-Präsident Klaus Künzli anlässlich der Präsentation des Branchenspiegels. Zudem könnten sich Sommeliers seit neuestem nicht zur auf Wein oder Bier, sondern auch auf Spirituosen spezialisieren.
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