Erste Spielzeugtrends bekannt
Was bringt das Christkind?
Loom-Bänder, Lernspiele, Lerntablets, Lego, Burgen-Playmobil, Rennbahnen, Barbie, und die unverwüstlichen Plüschtiere: Das dürfte 2014 Kinderaugen unter dem Christbaum zum Leuchten bringen.
Die Spielwarenbranche hat den Puls vor ihrer wichtigsten Verkaufszeit genommen. Die Umfrage unter den Detailhändlern ergab, dass neben den Rennern unter dem Christbaum Adventskalender für die Vorfreude gut laufen, wie der Spielwaren Verband Schweiz am Donnerstag mitteilte. Die befragten Detailhändler stehen für über 60 Prozent des Marktes.
Die mit Spielzeug versehenen Adventskalender verschiedener Anbieter lösen demnach die selbstgebastelten ab, wie etwa die Migros in der Umfrage meldete. Zudem registrierten viele Händler eine hohe Nachfrage nach den Loom-Gummis, Transformers-Figuren und Lego.
Bei Lego schwangen vor allem Duplo, Lego City sowie Lego Friends für Mädchen obenaus. Jüngere Knaben können sich auf eine Playmobil-Ritterburg oder ein -Piratenschiff freuen. Älteren Buben - und manchem Vater - dürfte das Herz beim Auspacken einer Carrera-Rennbahn oder bei Ausprobieren eines ferngesteuerten Boliden höher schlagen. Zudem laufen Artikel zu erfolgreichen Filmen gut.
Plüschtiere bleiben auf dem Wunschzettel
Praktisch nicht vom Wunschzettel der Kinder wegzudenken ist und bleibt das Plüschtier. Dieses Jahr sind gemäss dem Verband möglichst grossäugige Kuscheltiere gefragt. Für Jugendliche verkaufen sich Partyspiele gut. Klassiker bleiben zudem Barbie, Monopoly, Uno und Rubik-Würfel, wie Manor feststellte. Neben diesen eher klassisch ausgerichteten Wunschzettelposten zeigt sich der Trend zum Interaktiven etwa als Lernspiel. Auch das Plüschtier gibt zunehmend Antwort und ist somit im Weihnachtsgeschäft gesucht.
Überhaupt macht das Spielzeug an diesen Weihnachten technikmässig den Sprung ins 21. Jahrhundert. Der Grossverteiler Coop verzeichnet eine hohe Nachfrage nach Technik und Konstruktion etwa von Legotechnik. Franz Carl Weber meldete dem Verband eine ganze Liste von Trendartikeln: Aussergewöhnliche Puppen, Quadrokopter bis hin zu Brettspielen.
Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten
Wie der Spielwaren Verband weiter mitteilte, stieg der Umsatz der Branche in den ersten neun Monaten um 2,8 Prozent. Darin eingeschlossen sind die traditionellen Spielsachen ohne Videospiele. Kreativspielzeug explodierte wegen des Loom-Booms geradezu - der Absatz in diesem Zweig wuchs um 90 Prozent.
Um 14 Prozent hinunter ging es dagegen bei den Actionfiguren sowie um je 8 Prozent bei Puppen und Spielen/Puzzles. Vor allem hochpreisige Markenartikel wurden abgesetzt. 2013 setzte die Branche rund 434 Mio. Fr. um. Samichlaus und Christkind sind für die Spielzeugbranche enorm wichtig, weil die zweite Hälfte des Jahresumsatzes in den Wochen vor Weihnachten zusammenkommt.
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