Swatch Skiers Cup 2015
Team Europe gewinnt mit Anthamatten Freeski-Duell
Der 5. Swatch Skiers Cup bot prächtige äussere Bedingungen für den Freeski-Wettkampf zwischen Europa und Amerika. Team Europe gelang es, die berühmte Skiers-Cup-Trophäe in Form eines Skischuhs zurückzuerobern. Damit steht es in der Gesamtwertung 3:2 für die Europäer.
Die Fahrer beider Teams zeigten anlässlich des Big Mountain Contests am Donnerstag ihr ganzes Können aber auch ihre ganze Freude am Skifahren. Der Event wurde wie der Backcountry-Slopestyle-Contest am Mittwoch in Duellen Mann gegen Mann ausgetragen. Der jeweilige Sieger erhielt einen Punkt für sein Team. Dabei wurden zwei Runden durchgeführt; insgesamt 18 Heats. Team Europe ging nach dem gestrigen Backcountry Slopestyle mit einer 10:8-Führung in den Contest. Der Big Mountain erbrachte das gleiche Ergebnis, so dass die Europäer in der Endabrechnung mit 20:16 die Nase vorn hatten.
1. Runde
Aufgrund schwieriger Schneebedingungen mussten die Fahrer genau darauf achten wie der Hang zu befahren ist. Es gab allerdings auch Ausnahmen: Der Zermatter Samuel Anthamatten (SUI) vom Swatch Proteam liess seinem Gegner mit seiner verspielten Linie keine Chance. Anthamatten kassierte nicht nur den Punkt, sondern auch Extra-Applaus von beiden Teams.
Auch Loïc Collomb-Patton (FRA) zeigte in seinem Heat gegen Sage Cattabriga-Alosa (USA) einen herausragenden Run. Wie üblich drückte der Franzose das Gaspedal durch und fuhr eine flüssige Linie ohne den geringsten Fehler. Der schnellste und actionreichste Run des Tages gelang allerdings Rory Bushfield (CAN).
Die erste Runde endete 5:4 für die Europäer, so dass die Amerikaner einen weiteren Punkt in Rückstand gerieten – in der Summe stand es 15:12 für Europa.
2. Runde
Der Rückstand schien die Amerikaner umso mehr zu motivieren. Ihr Team Captain Seth Morrison (USA) setzte im ersten Heat mit seinem typischen Backflip ein Zeichen und siegte gegen den europäischen Team Captain Julien Regnier (FRA). In den nächsten beiden Heats holten jedoch die für die verletzten Europäer Sven Kueenle (GER) und Richard Permin (FRA) eingesprungenen Fahrer die Punkte: Erst glänzte der Mitgründer des Events, Kaj Zackrisson (SWE), und dann zeigte Nicolas Salencon (ARG/FRA) einen unschlagbaren Freestyle-Run.
In Heat 4 und 5 schlugen die Amerikaner mit Sage Cattabriga-Alosa (USA) und Logan Pehota (USA) noch einmal zurück. Mit unwiderstehlichen Lines siegten sie über die starken Europäer Sam Anthamatten (SUI) und Sam Favret (FRA). Tanner Rainville (USA) brachte Team Americas noch weiter heran, indem er Nicolas Vuignier (SUI) schlug. Plötzlich stand es nur noch 17:16 für Europa.
Andy Mahre (USA) und Fabien Maierhofer (FRA) hielten die Spannung aufrecht und steigerten sich in das wohl ausgeglichenste Duell des Tages. Der Punkt ging an den Franzosen. Im nächsten Heat ging es daher für Rory Bushfield (CAN) schon um alles oder nichts. Aber Loïc Collomb-Patton (FRA) legte auch in seinem zweiten Run sein ganzes Repertoire offen und machte klar, warum er der amtierende Weltmeister im Freeriden ist. Bushfield dagegen stürzte nach einem Backflip.
Damit war die Entscheidung zugunsten der Europäer gefallen. Daher beschlossen Dana Flahr (USA) und Sverre Liliequist (SWE), ihren Run gemeinsam abzuhalten.
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Kommentare
Jerk Schmuck - ↑0↓0
Was heisst hier "Team Europe"?
Was hat die Schweiz denn mit Europa zu tun?
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