Sicherheit | Polizeibestand nimmt auch 2016 zu
Immer mehr Ordnungshüter in der Schweiz
Die Polizeikorps rüsten personell weiter auf. 2016 wurden in 16 Kantonen 200 neue Stellen geschaffen. Aktuell sind in der Schweiz gut 18'000 Ordnungshüter im Dienst, fast 900 mehr als 2013.
Am stärksten stockte letztes Jahr der Kanton Bern den Polizeibestand auf, nämlich um 43 auf total 1984 Vollzeitposten. Markante Zunahmen gab es auch im Aargau (34), in Zürich (20), in Genf, St. Gallen und der Waadt (je 18). Das zeigen Daten, die die Konferenz der Polizeikommandanten (KKPKS) erhoben hat.
Entgegen dem Trend haben 2016 auch einige Kantone ihre Bestände etwas abgebaut. So kürzte Neuenburg 15, Graubünden und Baselland je 8 Stellen. Unter dem Strich resultierte vergangenes Jahr schweizweit ein Plus von 140 Beamten (+0,8 Prozent). Innert vier Jahren wuchsen die kantonalen und kommunalen Polizeikorps gesamthaft um 892 Stellen oder 5,2 Prozent.
Der Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) fordert seit Jahren eine Aufstockung des Personals. Konkrete Zahlen will Generalsekretär Max Hofmann derzeit nicht nennen. Damit die Polizei alle Aufgaben erfüllen und die Belastung "auf ein normales Mass" reduziert werden könne, fehlten jedoch nach wie vor "ein paar Tausend Stellen", sagte Hofmann gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Grosse Unterschiede bei Polizeidichte
Die knapp 480 Bundespolizisten dazugerechnet, kommt derzeit nach der Statistik der KKPKS landesweit ein Polizist auf 453 Einwohnerinnen und Einwohner (Vorjahr: 452). Von Kanton zu Kanton gibt es aber grosse Unterschiede. Während in Basel-Stadt ein Beamter auf 286 Einwohner entfällt, teilen sich in Appenzell-Innerrhoden und im Thurgau jeweils rund 700 Einwohner einen Polizisten.
Die Differenzen ergeben sich laut KKPKS unter anderem aus den verschiedenen Aufgaben, den kantonalen Besonderheiten wie beispielsweise zusätzliche Grenzkriminalität und der Organisation der Korps.
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Kommentare
Eidgenosse - ↑12↓0
Warum wohl braucht das einst so sichere Land Schweiz, mehr Ordnungshüter ?
Die SP kennt die Antwort "
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