Swiss League | Der EHC Visp schlug Langenthal in der Verlängerung 5:4
Ärger und Erlösung
Der EHC Visp kassierte das 4:4 buchstäblich in der letzten Sekunde und musste gegen Langenthal in die Verlängerung. Der Höhepunkt einer emotionalen Schlussphase, Van Guilder sorgte nach 49 Sekunden in der Overtime mit dem 5:4 für den zweiten Punkt.
Die Szene das Spiels wickelte sich in der letzten Sekunde ab. Kummer hatte zum 4:4 getroffen, doch war die Zeit schon abgelaufen? Minutenlang liess sich das Head-Duo Erard/Tscherrig beim Videostudium Zeit, Zweifel schienen angebracht. Dann doch der Entscheid auf Tor, 4:4 und eine Verlängerung. Die beiden Head-Schiedsrichter zogen einen schwachen Abend ein. Kurz vorher gab es einen Puck von der blauen Linie aus ans Hallendach, trotzdem wurde der Einwurf ins Visper Drittel verlegt. Was die Situation zum Ausgleich provozierte.
Visp erwies sich im Startdrittel als sehr effizient, Sturny und zweimal Altorfer sorgten für einen 3:1-Vorsprung. Im Mitteldrittel gab man das Spiel etwas aus der Hand, Langenthal schuf sich Vorteile. Pienitz und Dünner erzwangen den 3:3-Ausgleich, die prompte Visper Antwort erfolgte durch Achermann und dem 4:3. Visp schien diesen Vorsprung im letzten Drittel halten zu können, trotz leicht kassierten Strafen und einer hektischen Schlussphase. Als Langenthal den Torhüter vom Eis nahm, kam die letzte Aktion des Spiels und das 4:4. Von Kissel herrlich bedient, traf Van Guilder in der Verlängerung doch noch zum 5:4.
Auf Visper Seite ärgerte man sich über zweifelhafte Schiedsrichter-Entscheidungen, Torhüter Lukas Meili gab nach fast einem Jahr Absenz (Gehirnerschütterung mit Folgen auf die Sehstärke) sein Comeback. "Ich habe genug trainiert, endlich konnte ich wieder auf dem Eis stehen. Trotz einigen Entscheiden gegen uns und dem Ausgleich in letzter Sekunde ist dieser Sieg in der Verlängerung wertvoll". Der EHC konnte erneut mit einem Spitzenteam mithalten, wenn zuletzt auch nur ein Hauch fehlte zum Sieg in der regulären Zeit.
bhp
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