Migration | Migrationsdruck auch im Winter vorhanden

Flüchtlinge nutzen immer gefährlichere Routen

Wiederholt sprangen Flüchtlinge in Domodossola und Iselle auf langsam fahrende Züge auf.
1/1

Wiederholt sprangen Flüchtlinge in Domodossola und Iselle auf langsam fahrende Züge auf.
Foto: Walliser Bote

Quelle: 1815.ch 2

Auf ihrer Flucht nutzen Flüchtlinge immer gefährlichere Routen. Am Montag starb ein Mann aus Mali im Tessin beim Versuch, auf dem Dach eines Regionalzugs aus Italien in die Schweiz zu reisen. Auch auf der Simplon-Lötschberg-Linie versuchen Flüchtlinge auf gefährlichen Wegen in die Schweiz zu gelangen.

Nachdem die Kontrollen in Personen- und Nachtzügen verstärkt wurden, benutzten Flüchtlinge vermehrt Güter- und Lastwagenzüge der Rollenden Autobahn. Die Grenzwacht führte deshalb in den letzten Wochen gehäuft Kontrollen auf Güterzügen durch.

Auch Züge der Rollenden Autobahn standen im Fokus der Kontrollen. Denn wiederholt sprangen Flüchtlinge in Domodossola (I) und Iselle (I) auf die langsam fahrenden Züge auf und versteckten sich unter den Sattelschleppern.

David Marquis von der Eidgenössischen Zollverwaltung bestätigt gegenüber «SonntagsBlick»: «Das Grenzwachtkorps hat im Rahmen seiner Kontrolltätigkeit auf den Güterzügen und der Rollenden Landstrasse seit Anfang Dezember rund 40 Personen festgestellt, welche versucht haben, mit diesem Verkehrsmittel in oder durch die Schweiz zu gelangen.»

Diese Beispiele zeigen: Ein gewisser Migrationsdruck an der Grenze ist selbst in den Wintermonaten vorhanden. Das untermauern auch Zahlen. Allein im Tessin registrierte die Grenzwacht im Dezember 2784 illegale Einreisen, in der Grenzwachtregion V (zu der Freiburg, Waadt und das Wallis gehören) waren es 543. Auch hier kamen die Zahlen der Wintermonate nicht an den Oktober-Rekord (813) heran, blieben allerdings relativ hoch.

map

Artikel

Kommentare

  • Clélia Morand, Vernayaz - 21

    Das Wort illegale Einreise sagt alles.Frau Merkel zieht strengere Regeln ein,wenn die Schweiz nicht reagiert werden wir noch Tausende und Tausende Wirtschaftsflüchtlinge in unserem Land haben.Die EU hat mit dieser Flüchtlingskrise total versagt ,es ist nicht an der Schweiz dieses Chaos auszubaden.Hoffe,dass unsere Politiker an das Volk denkt da unsere Sicherheit im Spiel ist.Man soll vor Ort helfen aber nicht alle diese Jungen Männer jahrelang mit unserem Sozialsystem unterstützen.

    • Thomas Heinzmann, Visp - 31

      Liebe Frau Morand
      Mit dem Unwort "Wirtschaftsflüchtlinge" sollten Sie ein wenig vorsichtig sein. Ich erinnre Sie gerne an die Geschichte des Wallis, auch wir hatten eine Zeit in der viele "Wirtschaftsflüchtlinge" nach Amerika oder Argentinien Emigrierten. Ausserdem trägt der Westen die Hauptschuld an den Flüchtlingsströmen. Hauptgründe sind die Kriege, Waffenexporte, Steueroasen, Freihandelsabkommen, Klimaerwärmung, IWF usw.

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login
Corona Infoseite

Wallis: Abgesagt oder verschoben wegen Corona

Veranstaltungen

Heute im WB

Aktuelle Verkehrsmeldungen

Kolumne | Diese Woche zum Thema:

Offene Fragen zur Corona-Pandemie

Peter Bodenmann und Oskar Freysinger schreiben bis auf weiteres im Walliser Bote.

RZ | Der ehemalige SP-Schweiz-Präsident und Hotelier Peter Bodenmann und Alt-Staatsrat und [...]

Oberwalliser Baby-Galerie

Jakub SibikAmelia GemmetDaniela Venetz
zur Baby-Galerie
Anmeldung - WB Newsletter

Walliser Bote - Newsletter

1815.märt - Jetzt inserieren

Hier können Sie Ihre Inserate direkt, günstig und flexibel im Walliser Bote und der Rhone Zeitung aufgeben.

Rotten Verlag News

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31