Grossraubtiere | Wildhüter gehen von Wolfsangriff aus
Totes und verletztes Schaf auf der Guggialp
Auf einem ordentlichen Kontrollgang hat die Wildhut am Dienstagmorgen ein totes und verletztes Schaf auf der Guggialp im Lötschental entdeckt. Sie geht davon aus, dass ein Wolf die Tiere angriff.
«Aufgrund der Verletzungen und aufgrund der Nutzung und des Rissmusters des toten Schafes ist es höchstwahrscheinlich, dass ein Wolf die Tiere angriff», bestätigt Sven Wirthner, Chef der Oberwalliser Wildhüter, entsprechende Informationen von 1815.ch. «Ein Wolfsangriff ist umso wahrscheinlicher, als dass die Wildhüter am Freitagnachmittag ein Wolf beim Grundsee vis-à-vis der Guggialp gesichtet haben.» Die Wildhut hat den Vorfall direkt dem kantonalen Herdenschutz sowie an die Alpverantwortlichen weitergeleitet.
«Aufgrund der Wolfspräsenz sollen die Tiere, die unter ständiger Behirtung stehen, abends in einen Nachtpferch mit doppelter Elektroumzäunung zusammengetrieben werden», sagt André Summermatter. «Das Zaunmaterial wird den Schäfern von der Herdenschutz-GmbH zur Verfügung gestellt. Die personellen Mittel liegen in der Zurständigkeit der Alpverantwortlichen.»
Dani Ritler, Alpverantwortlicher der Guggialp, will auf aufgrund der Wolfspräsenz die Herdenschutzmassnahmen so rasch als möglich umsetzen. «Dieses Vorgehen entspricht dem Konzept, das wir vor zwei Jahren mit der Herdenschutz-GmbH ausgearbeitet haben. Dieses Vorgehen ist am Dienstagmorgen anlässlich einer Sitzung mit den Verantwortlichen des kantonalen Herdenschutzes und der Herdenschutz-GmbH beschlossen worden.»
zen
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