FIFA | Kandidaten versprechen mehr Transparenz
Infantino will FIFA-Reformen «vom ersten Tag an»
UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino hat im Kampf um das FIFA-Präsidentenamt Aufräumarbeiten vom ersten Tag an versprochen. Der Oberwalliser ist Kandidat für das Präsidium der FIFA, sofern UEFA-Präsident Platini nicht doch noch zur Wahl zugelassen werden sollte.
«Reformen (...) müssen nicht nur beschlossen, sondern auch implementiert werden. Also muss man vom ersten Tag an, ab dem 27. Februar, beginnen, Reformen durchzuführen und zu leben», sagte der 45-jährige am Rande der «Asian Football Awards» im indischen Gurgaon der Nachrichtenagentur AFP. Dank seiner Arbeit bei der UEFA wisse er, so Infantino, was das für die alltägliche Arbeit bedeute: «Gute Governance, finanzielle Transparenz, Umsetzung der Veränderungen, die vorgeschlagen werden.»
Transparenz ist auch für Prinz Ali bin al-Hussein ein Schlüsselwort. Der Jordanier kündigte an, im Fall seiner Wahl alle finanziellen Details aus den FIFA-Büchern offenlegen zu wollen. Dazu würden auch alle Zahlungen an FIFA-Funktionäre zählen. «Wir können die FIFA wieder aufbauen. Aber wir müssen offen und transparent sein. Das wollen die Leute, und wir müssen unsere Arbeitsweise darauf ausrichten», sagte Prinz Ali.
Der Nachfolger von Joseph Blatter wird am 26. Februar in Zürich gewählt. Nebst Infantino und Prinz Ali stehen drei weitere Kandidaten zur Auswahl: der Franzose Jérôme Champagne, der asiatische Verbandschef Scheich Salman bin Ibrahim al-Khalifa und der Südafrikaner Tokyo Sexwale. Infantino dürfte seine Kandidatur allerdings zurückziehen, sollte der derzeit suspendierte UEFA-Präsident Michel Platini doch noch zur Wahl zugelassen werden.
Si / pmo
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