Landwirtschaft | Albtraum-Jahr für Weinbauern
Schäden durch Spritzmittel von Bayer und zehnmal mehr Kirschessigfliegen
Die Winzer rechnen mit Riesenschäden, wohl wegen eines Spritzmittels von Bayer. Und auch die Kirschessigfliege vermehrt sich rasant.
Vielerorts haben sich die Reben diesen Fühling nicht richtig entwickelt: Die Blüten sind verklebt, es wachsen keine Trauben. Allein in der Waadt werden Millionenverluste erwartet, auch in der Deutschschweiz ist der Schaden gross.
Mittlerweile verdichten sich laut «NZZ am Sonntag» die Hinweise darauf, dass die Ursache bei einem Spritzmittel des deutschen Chemie- und Pharmakonzerns Bayer liegt. «Wir nehmen die Situation sehr ernst», sagt eine Sprecherin. «Unsere Experten suchen derzeit mit Hochdruck nach der Ursache.»
Auch das Bundesamt für Landwirtschaft hat sich eingeschaltet: «Es wäre das erste Mal, dass ein von uns zugelassenes Mittel derartige Schäden verursacht», sagt ein Mitarbeiter.
Zudem suchen heuer bis zu zehnmal mehr Kirschessigfliegen die Kulturen heim als letztes Jahr: «Wo im vergangenen Frühling noch fünf Fliegen in unseren Fallen waren, sind es dieses Jahr bis zu fünfzig», sagt Insektenforscher Patrik Kehrli von Agroscope zur «NZZ am Sonntag».
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Kommentare
Fibi - ↑8↓15
Das ist ganz normal.......Die befallenen Trauben hätte man NICHT liegenlassen sollen sondern richtig entsorgen.......also Jez nit wieder jammern
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joo - ↑12↓3
Da hat einer ja soviel ahnung ;)