Politik | Freysinger zu Gast bei der AfD
Im braunen Tümpel

Nicht nur im Parlament. Freysinger spricht am Samstag im Ruhrgebiet.
Foto: Walliser Bote
Am Samstag ist der Walliser Staatsrat zu einem Podium der AfD Essen eingeladen. Auch die rechtsextreme Pro NRW begrüsst «ausdrücklich den Auftritt von Freysinger».
Freysingers «aussenpolitische» Beziehungen sind bekannt. Bereits vor seiner Wahl in die Walliser Regierung wurde er in Frankreich, Holland oder Deutschland von rechten Gruppierungen mit offenen Armen empfangen. 2011 scheiterte sein Versuch, den umstrittenen holländischen Politiker Geert Wilders ins Wallis einzuladen.
Auch die «Alternative für Deutschland», die seit dem Parteitag Anfang Juli einen strammen Rechtskurs fährt, scheint offenbar Freysinger für seine Islam- und Europa-kritische Haltung zu schätzen. Gar als «Schweizer Spitzenpolitiker» wird er auf der Homepage des Kreisverbandes angekündigt. Mit zwei AfD-Mitgliedern will man am Samstagabend über das Thema «Wohin steuert Europa?» diskutieren. Man wird wohl gleicher Meinung sein.
Der Rechtsruck der AfD und der Auftritt von Freysinger wird auch von der Kleinpartei Pro NRW (Nordrhein-Westfalen) begrüsst. Man wolle mit mehreren Funktionären an der «islamkritischen Veranstaltung» teilnehmen. Laut der Partei habe man bei Veranstaltungen der Pro NRW schon mehrmals Grussworte von Freysinger zugeschickt bekommen. Der stellvertretende Pro-NRW-Vorsitzende zeichnete für die Hogesa-Kundgebung vom vergangenen Sonntag in Köln verantwortlich, wo sich deutschen Medien zufolge rund 1000 Hooligans und Neonazis trafen.
Wo die Veranstaltung am Samstag stattfindet, wird erst 24 Stunden im Voraus bekannt gegeben – aufgrund von Sicherheitsbestimmungen.
dab
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Kommentare
Klara Zenruffinen - ↑12↓3
Freuen wir uns: unser Oskar wird sicher viele neue Ideen von seinem Treffen mitbringen.
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Patrick Butz - ↑26↓7
Peinlich, für mich als Auslandsschweizer der in D lebt und die negativen Auswirkungen des Rechtsrutsches in D mitbekommt...
Schade, dass einige unserer Schweizer Politiker nicht weiter denken als bis zur nächsten Ecke
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Eschi (2.) - ↑16↓10
Und es ist unverständlich, dass der Walliser Bote diesem Treiben eine ganze Seite opfert. Damit bedient er die Mediengeilheit von Oskar F. und trägt bei zur Verbreitung der gefährlichen Rechtsextremismus-Seuche.
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hans b. - ↑14↓3
Und was wäre aus ihrer Sicht die bessere Lösung? Zu schweigen und damit stillschweigend zu akzeptieren, dass sich ein walliser staatsrat im Umfeld von Rechtsextremen trifft? Man soll das Kind beim Namen nennen. Und so msch ich es nun auch: Oskar tritt ab, du bist als Staatsrat nicht tragbar.
Mirko Wall - ↑35↓37
Mein Gott sind sie peinlich.Wilders verbrachte freiwillig ein Jahr in einem Kibbuz(Kommustisch und Jüdisch)in Israel,ist mit einer einer Osteuropäerin verheiratet,setzt sich für Schwulen ein.Das ist also heutzutage schon braun???
In der AFD werden keine NPD/DVU etc Mitglieder aufgenommen,dafür gibts dort aber viele EX- CDU,CSU,SPD,FDP,Grüne.
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Margrit - ↑12↓3
Bitte informieren Sie sich doch über die Afd und die Pro-Bewegung in Deutschland, bevor Sie so einen Blödsinn verzapfen. Vielen Dank.
Franz - ↑19↓3
Sogar der Gründer ist aus der AFD ausgetreten weil sie zu stark nach rechts rückte!
Peter - ↑59↓43
Wir haben nicht wirklich sehr gute Staatsräte, aber Freysinger ist weitaus der schlechteste. Ich bin nicht gegen die SVP aber dieser Mann ist überall in Machenschaften, verstrickt...
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Borki - ↑54↓51
Wenn etwas den etablierten Schreiberlingen nicht ins linke Schema passt, ist es erstmal braun. Die AfD regt zum dringend notwendigen Nachdenken in Deutschland an. Vor allem äussern sich diese Leute ehrlich, während die "anständigen" Parteien Sprech- und am liebsten noch Denkverbote erlassen wollen.
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Patrick Butz - ↑19↓7
Es geht nicht um links oder rechts sondern um Menschlichkeit. Und da ist der Weg der AfD garantiert nicht der Richtige.
Eschi - ↑79↓55
Ich bin ganz dezidiert der Meinung, man solle diesen Zuwanderer Freysinger endlich ausschaffen! Er ist ein Brandstifter und als Staatsrat schon lange nicht mehr tragbar.
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