Lonza | Personeller Wechsel in der Leitung Umweltschutz
Arnold wechselt die Seiten

Cédric Arnold wechselt von der DUS zur Lonza.
Foto: zvg
Cédric Arnold, bisher Chef der Dienststelle für Umweltschutz des Kantons Wallis, übernimmt per 1. September 2016 bei Lonza Visp die Rolle als Leiter Umweltschutz. Er folgt auf Martin Clausen, der eine neue Herausforderung ausserhalb von Lonza annehmen wird.
Cédric Arnold ist promovierter ETH-Chemiker. Zuletzt war er elf Jahre als Chef der Dienststelle für Umweltschutz des Kantons Wallis (DUS) tätig, vorher arbeitete er unter anderem bei einem Beratungsunternehmen als Leiter Altlasten und chemische Risikobewertung.
Die Anforderungen an die Umweltabteilung bei Lonza sind in den letzten Jahren gestiegen. Lonza nehme dieses Thema ernst und stelle laufend sicher, dass die Umwelteinwirkungen aller Aktivitäten den Anforderungen entsprechend durchgeführt würden, heisst es in einer Mitteilung. Cédric Arnold verfüge über die besten Voraussetzungen für den Ausbau und die Weiterentwicklung dieses Bereichs.
Im Rahmen seiner Tätigkeit bei der DUS war Cédric Arnold unter anderem bei den Dossiers der Quecksilberbelastung der Böden zwischen Visp und Niedergesteln sowie für die Belastung des Grundwassers mit 1,4-Dioxan involviert. Um allfällige Interessenkonflikte zu vermeiden, würden diese Themen bei Lonza nicht durch den Leiter Umweltschutz sondern auch weiterhin durch den Leiter Umweltprojekte / Altlasten Rémi Luttenbacher sowie den Leiter Sicherheit, Gesundheit und Umwelt Fredy Karlen betreut.
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Kommentare
petschi - ↑11↓3
An Vetterli Wirt,
Die LONZA macht es wie die meisten Grossfirmen:Sie weiss wie man sich am besten von der Verantwortung drückt.
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Hans - ↑27↓20
Das stinkt doch nach Quecksilber.
antworten
Vetterli Wirt - ↑23↓11
Für wie blöd halten uns eigentlich LONZA und Kanton Wallis?! Schlag ins Gesicht für alle Geschädigten Bodenbesitzer, welche ihre Interessen im laufenden Verfahren mühsam verteidigen müssen. Kommt hinzu, dass genau jene Dienststelle ihre Pflichten für Land + Leute nicht vertreten hat. Stattdessen nimmt die Lonza Einfluss auf die Umweltbehörde und deren Arbeit, indem sie deren Kadermann abwirbt. Geschätzte Lonza: Genau hier liegt ein klassischer Interessenskonflikt vor. Es gibt etliche verdiente VS-Chemiker auf dem Arbeitsmarkt, warum musste es wohl jener der Diensstelle für Umweltschutz sein? Was war wohl der Köder?