Brand | Nicht nur Feuer der Liebe entfacht
«Das kann eine teure Hochzeit werden»

Die zwei Brandherde konnten von der Feuerwehr rasch gelöscht werden.
Foto: Lesereporter
Der aus Liebe entfachte Brand bei der Festung kann die Zünder des Feuerwerks teuer zu stehen kommen. Wenn da nicht die Haftplicht wäre, die wohl für den Schaden aufkommt.
«Das kann eine teure Hochzeit werden», sagt der Natischer Feuerwehrkommandant Christian Grand. Und meint damit den Vorfall vom Samstag, als die Feuerwehr mit 30 Mann wegen eines Brands zur Festung Naters hatte ausrücken müssen. Sie konnte diesen zwar innert einer halben Stunde löschen. «Bei Feuerwerken, besonders bei privaten Feiern, muss man sich tatsächlich die Frage stellen, ob das Zünden von Feuerwerken sinnvoll ist, zumal Risiken nie auszuschliessen sind. Verboten ist es aber nicht.» In diesem Fall wurde bei der Hochzeitsfeier nicht nur das Feuer der Liebe entfacht.
Kommandant Grand war zwar selber nicht auf Platz. Er weilt in den Ferien. Doch hat er von seinem Stellvertreter Marcel Perren umgehend von den Ereignissen in der Heimat erfahren und sich informiert. Bei der Hochzeitsgesellschaft handle es sich um Oberwalliser. Diese habe er vorgängig dazu angewiesen, das Abfeuern der Feuerwerkskörper bei der Gemeindepolizei bewilligen zu lassen. Wie Walter Rubin von der Gemeindepolizei sagt, habe die Belegschaft der Feier die Bewilligung vorgängig eingeholt. Dies sei nur mit dem Einverständnis der Feuerwehr erfolgt. Diese hatte das Abfeuern der Raketen bewilligt.
Gegen 22.00 Uhr hatte die Hochzeitsgesellschaft am Samstagabend beim Restaurant Bellevue ihr Feuerwerk gezündet. Dies um dem Brautpaar eine spezielle Freude zu bereiten. Die Funken hatten darauf im trockenen Gebiet des Panoramaweges das Feuer entfacht. Dabei waren gleich zwei Brandherde entstanden.
Die Verantwortung bei Feuerwerken liegt bei der Person, die es zündet. Zudem können die Kosten seitens der Gemeinde dem Verursacher auferlegt werden, sofern diese bekannt sind. Eine Einsatzstunde der Feuerwehr kostet zwischen 28 und 50 Franken. Der gesamte Einsatz der 30 Mann starken Feuerwehr vom Samstag beläuft sich laut Kommandant Grand auf bis zu 6000 Franken. Wie ein Versicherungsexperte sagt, werde die Haftpflicht der Verursacher für den Schaden aufkommen.
zum
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar