Schweiz | Gewagte Preiserhöhungen bei Ski-Tickets
Stabile Preise in Zermatt, Erhöhungen in Verbier
![In einigen Gebieten wird Skifahren billiger, in anderen teurer. (Archiv)](/site/assets/files/0/75/97/60/339/42864_1.650x0n.jpg)
In einigen Gebieten wird Skifahren billiger, in anderen teurer. (Archiv)
Foto: Keystone
Ein paar wenige Skigebiete erhöhen laut «Schweiz am Sonntag» auch dieses Jahr die Preise – andere warten ab oder geben gar neue Rabatte.
Die Bergbahnen in Arosa scheinen sich keine Gedanken um den starken Franken zu machen: Auf den Winter hin wird der Preis für die Tageskarte um mehr als 4 Prozent erhöht. Dies wird mit Investitionen von 23 Millionen Franken erklärt, wird Marketing-Leiter Stefan Reichmut in der «Schweiz am Sonntag» zitiert.
Aus den 4 Prozent in Arosa wird in Euro eine Preissteigerung von 14 Prozent. «Wir sind in der Wahrnehmung der Kunden auch ohne unser Zutun teurer geworden», äussert sich Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus. «Da verträgt es keine Aufschläge.»
«4 Vallées» schlägt 5,4 Prozent auf
Viele Skigebiete haben ihre Preise denn auch eingefroren, wie eine Erhebung von «Schweiz am Sonntag» zeigt. Die Tageskarten kosten meist noch gleich viel wie im Jahr davor, so zum Beispiel in Zermatt und Riederalp. Neben Arosa fällt nur noch das Unterwalliser Gebiet «4 Vallées» auf: Um 5,4 Prozent schlägt dort die Tageskarte in der Hochsaison auf und dies ohne grosse Investitionen.
Man habe dynamische Preise eingeführt, sagt Carole Moos, Geschäftsführerin der Bahnen von Verbier. Neu gebe es insgesamt drei Wochen, in denen die Preise rund 5 Prozent höher seien als im Vorjahr. Dafür würden die Preise während rund sieben Wochen in schwächeren Zeiten um 5 Prozent gesenkt. Vor und nach dem offiziellen, gemeinsamen Saisonbeginn der «4 Vallées» gebe es in Verbier zudem Rabatte von bis zu 20 Prozent.
Echte Preissenkungen lassen sich laut «Schweiz am Sonntag» in Saas-Fee finden. Der Ferienort hat bei der Tageskarte leicht aufgeschlagen, dafür aber den Preis für sechs Tage um 3 Prozent gesenkt.
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Kommentare
Miriam - ↑0↓0
Da sitzt der Herr Reichmut wie das Kaninchen vor der Schlange und es fällt ihm nichts besseres ein, als den durch Nachfragerückgang gesunkenen Umsatz durch eine Preiserhöhung kompensieren zu wollen?
Das Phänomen ist unter "sich aus dem Markt kalkulieren" in der BWL bekannt.
Fachkraft.
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