Tourismus | Mindestens 45 Gebiete betroffen
Kein Geld mehr für kleine Skigebiete

Die künstliche Schneeproduktion in tiefen Lagen mache wegen des Klimawandels immer weniger Sinn, argumentiert Bäumle. (Symbolbild)
Foto: zvg
GLP-Präsident Martin Bäumle will Subventionen für tief liegende Wintersportgebiete streichen. Davon betroffen wären mindestens 45 Gebiete in den Voralpen.
Die Grünliberalen wollen laut «SonntagsZeitung» dem ökologisch fragwürdigen Skitourismus in geringen Höhen den Geldhahn zudrehen. Präsident und Nationalrat Martin Bäumle verlangt, dass Skigebiete unter 1300 Metern über Meer künftig keine Subventionen mehr erhalten sollen.
Mindestens 45 Gebiete in Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Basel-Landschaft, Bern, Freiburg, Glarus, Jura, Neuenburg, Schwyz, Solothurn, St. Gallen, Tessin, Thurgau, Waadt und Zürich wären davon betroffen. Aber auch grössere Sportorte wie Gstaad, weil grosse Teile der Anlagen und Pisten unter 1300 Metern liegen.
Zwischen 2012 und 2015 unterstützten Bund und Kantone 46 Anlagen- und Beschneiungsprojekte mit rund 200 Millionen Franken. Bäumle begründet sein Vorhaben gegenüber der «SonntagsZeitung» mit dem Klimawandel: «Wenn es immer wärmer wird, macht die künstliche Schneeproduktion in tiefen Lagen immer weniger Sinn.»
Während Mountain Wilderness und die Grünen die Idee unterstüzten, stösst sie bei Seilbahnen Schweiz auf wenig Begeisterung. Direktor Ueli Stückelberger: «Der alpine Tourismus hat es schon schwer genug, da braucht es nicht noch weitere Hindernisse.»
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Kommentare
Achja - ↑1↓0
Anstelle eines Stops für Beschneiung. Solte der Ansatz Fördern der Anlagen zum zurückhollen der Sportlern aus höheren Lagen. Die Talabfahrt muss zur Ausnahme werden.
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