Naturgefahren | Erhebliche bis grosse Lawinengefahr im Wallis
Person bei Lawinenniedergang verletzt
In der Region Nendaz ist am Dienstagmorgen ein 52-jähriger Mann von einer Lawine erfasst worden. Er wurde verletzt ins Spital Sitten überführt.
Der verletzte Skifahrer wurde am späten Vormittag oberhalb von Siviez auf einer Höhe von 2'400 Metern über Meer von einer Lawine erfasst. Er war Mitglied einer Gruppe, die im Gebiet Gentianes die markierten Pisten verlassen hatte und beabsichtigte in Richtung Torin/Siviez zu fahren, informiert die Kantonspolizei.
Als sich die Person unterhalb eines Kamms befunden habe, sei sie von einer ausgelösten Lawine mitgerissen worden. Von der Lawine teilweise begraben, konnte der Mann rasch geborgen und mit einem Helikopter der Air-Glaciers ins Spital von Sitten transportiert werden. Beim verletzten Freerider handelt es sich um einen 52-jährigen Berner.
Die Kantonspolizei Wallis mahnt aufgrund der aktuellen Lawinengefahr zur Vorsicht. Die ersten Tage nach einem Schneefall seien besonders gefährlich. Es wird deshalb empfohlen, die guten Pistenbedingungen zu nutzen und die markierten Pisten nicht ohne erfahrenen Bergführer zu verlassen.
Erhebliche bis grosse Lawinengefahr
Im gesamten Wallis herrscht aufgrund der Neuschneefälle der letzten Tage erhebliche, im westlichen Unterwallis gar grosse Lawinengefahr. Neu- und Triebschnee überlagern an Schattenhängen in der Höhe eine schwache Altschneedecke. Lawinen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und gefährlich gross werden.
Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin. Fernauslösungen sind möglich. Es sind einzelne spontane Lawinen möglich. Skitouren, Variantenabfahrten und Schneeschuhwanderungen erfordern grosse Vorsicht und Zurückhaltung.
pd / zen / pmo
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