Wintersaison | Lawinengefahr im November
Bis zu 175 Zentimeter Schnee
Nach Temperatur-Rekorden liegt in einigen Skigebieten bis zu 175 Zentimeter Schnee. Damit steigt die Lawinengefahr bis auf Stufe 3 auf der Risikoskala.
Am Samstag nahmen laut «Schweiz am Sonntag» an die 50 Bergbahnen ihre Lifte und Gondeln in Betrieb. Über besonders viel weisse Pracht konnten sich etwa die Betreiber in Andermatt, Engelberg-Titlis, Lauchernalp, Saas-Fee und Sedrun freuen. Die Schneedecke ist dort bis zu 175 Zentimeter dick.
Der Schnee birgt allerdings auch Gefahren. Zwar setzen und verfestigen sich die grossen Neu- und Triebschneeschichten, doch stellenweise liegen sie auf Oberflächenreif. Das bedeutet eine erhöhte Lawinengefahr. Besonders an Nordhängen oberhalb von 2400 Metern liegt eine schwache Altschneedecke. Deshalb herrscht gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in den Zentralalpen eine erhebliche Lawinengefahr. Dies entspricht der Stufe 3 auf der Risikoskala.
Doch nicht der gesamte Alpenraum wurde mit Schnee im Herbst gesegnet. Das zeigt sich anhand des SLF-Bulletins. So besteht in den Bündner Alpen nur mässige Gefahr (Stufe 2). Die Schneehöhe beläuft sich dort auf 20 bis 80 Zentimeter.
Trotz des vielen Schnees erlebte die Schweiz den drittwärmsten November seit Messbeginn im Jahr 1864. Für heute ist in grossen Teilen der Schweiz erneut Schneefall angesagt. Das Tauwetter in den kommenden Tagen sollte der weissen Pracht in den Bergen nicht zusetzen.
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