Wallis | SP Oberwallis gut unterwegs
Für eine grosse Mehrheit einstehen
Am ordentlichen Parteikongress der SP Oberwallis standen die eidgenössischen Wahlen im Zentrum der Diskussionen. Zudem wurde über den starken Franken und seine negativen Auswirkungen auf das Wallis debattiert.
Parteipräsidentin Doris Schmidhalter-Näfen zeigte sich zuversichtlich, die angestrebten Ziele zu erreichen, schreibt die Partei in einer Mitteilung. Die SP will beide Sitze im Nationalrat behalten und einen dieser SP-Sitze ins Oberwallis holen. Mit German Eyer und Christa Furrer-Treyer würden zwei ausgewiesene Persönlichkeiten auf der kantonalen SP-Liste stehen, die gute Chancen hätten, hinter Nationalrat Mathias Reynard Platz zwei zu erreichen.
Die kantonale Liste wird hierfür unterstützt durch zwei thematische Listen mit je fünf KandidatInnen. Diese sollen die verschiedenen Themen sowie auch die Regionen abdecken. Mit einer attraktiven Liste starte, ist die SP Oberwallis überzeugt, auch die JUSO-Oberwallis ins Rennen. Alle Oberwalliser Listen seien zudem mit den SP-Listen im Welschwallis und mit den Listen der Grünen und des Centre-Gauche PCS verbunden.
Wahlkampf für eine offene Politik
Bei den Ständeratswahlen könne Thomas Burgener im Wahlkampf eine grosse Politerfahrung und eine gute Vernetzung im Kanton und in Bern ins Feld führen. Er verfolge einen aktiven Wahlkampf zwischen dem Obergoms und dem Genfersee und gehe den Debatten nicht aus dem Weg. «Burgener ist für eine Überraschung gut», gibt man sich zuversichtlich.
Im Wahlkampf wollen die Kandidatinnen und Kandidaten von SP und JUSO in erster Linie für eine soziale, offene und umweltfreundliche Politik einstehen, heisst es weiterführend. Eine Politik im Interesse der kleinen und mittleren Einkommen und im Interesse der grossen Mehrheit der Walliser.
Kampf gegen starken Franken
Der zu starke Franken führe die Schweiz zunehmend in eine Krise, betont die Partei ausserdem. «Gerade das Wallis mit seiner Industrie und mit seinem Tourismus ist vom unsinnigen Entscheid des Nationalbank-Direktoriums besonders betroffen.» Die Nationalbank müsse deshalb dazu gezwungen werden, den Frankenkurs auf einen realwirtschaftlich erträglichen Wechselkurs zum Euro abzuschwächen, und zwar mit allen Mitteln: Kursziel, Negativzinsen, Kapitalverkehrsmassnahmen. «Der Franken soll der Schweiz nützen und nicht schaden.»
Weiter hat der Solothurner Ständerat Roberto Zanetti den SPO-Kongress mit einer flammenden Rede begeistert. Er habe aufzeigt, welche wichtige Rolle die Linke im bürgerlich dominierten Bundeshaus und insbesondere im Ständerat spielt. Dort erhofft er sich Verstärkung aus dem Wallis: Derzeit gehören auf der linken Seite neben zwei Grünen elf Ständeräte der SP an.
pd / pmo
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Kommentare
Xavier - ↑7↓3
Empfehle jedem sich mal die Homepage der SP Oberwallis anzusehen. In allen Medien präsent aber selbst 2014 stehen geblieben. Die JUSO sind da dynamischer, bei denen ist wenigstens schon Februar 2015.
Wohl keinen gefunden der gratis die Homepage pflegt.
Das sagt wohl alles. Guten Morgen und Adieu arme SP
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stephan s. - ↑2↓4
Hallo Xavier,
eine Webseite ist natürlich das Killer-Kriterium für eine Politik, hm? Bist du in einer Partei? Engagierst du dich? Dann wirst du sicherlich wissen, dass solche Arbeit immer Freiwilligenarbeit ist. So? Du machst gar nix? Wie wärs dann einfach mal mit auf den Mund hocken? ;-)
Hannes - ↑8↓6
Nur gut dass diese Partei so gut wie niemand wählen wird. Wenn wir das Problem mit den Belagerern aus dem Süden lösen wollen, dann muss es nach rechts gehen.
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Andre Josef - ↑2↓4
Doch lieber Hannes, es gibt Leute mit Weitblick, die SP wählen, z.B. ich! Immer noch lieber SP als die SVP, die nichts anderes tut als die Leute aufwiegeln und Vorurteile schüren!