Bergbahnen | «Wirtschaftsförderung für Walliser Bergbahnen» wichtiger denn je
Walliser Bergbahnen ziehen enttäuschende Bilanz

Schlechtester Winter seit langem für die Walliser Bergbahnen.
Foto: Keystone
Die Wintersaison ist beendet und die Walliser Bergbahnen (WBB) haben eine erste Bilanz gezogen. Die vergangene Saison fällt deutlich schwächer aus als im Winter zuvor.
Die Wintersaison 2015-16 ist beendet – Zeit für die Bergbahnen Bilanz zu ziehen. Nach den Schwierigkeiten zu Beginn der Saison und an den Feiertagen konnten die Walliser Bergbahnen gegen Ende des Winters einen Teil ihres Rückstands im Vorjahresvergleich wettmachen. Die schlechten Witterungsverhältnisse, insbesondere an den Wochenenden, wirkten sich laut den Walliser Bergbahnen jedoch negativ auf das Saisonresultat aus.
Damit werden die Walliser Bergbahnen den schlechtesten Umsatzwert der vergangenen fünf Jahre erreichen. Dieser ist von 349 Millionen im Jahre 2009/10 auf 325 Millionen Franken im Jahre 2014/2015 gesunken. Im Winter 2015/16 wird er noch tiefer fallen, lassen die WBB in einer Mitteilung verlauten. Die erzielten Resultate und Rückläufe im Ober- (-4.4 Prozent) und Unterwallis (-4.5 Prozent) liegen nahe beieinander. Die Zermatt Bergbahnen und Téléverbier tragen mit 35 Prozent den grössten Teil zum Umsatz bei.
Bergbahnen lehnen Fristverlängerung ab
Am 17. Mai 2013 hat der Grosse Rat die Motion «Wirtschaftsförderung für Walliser Bergbahnen» angenommen. Im Jahr 2014 hat eine ausserparlamentarische Kommission einen Gesetzesentwurf zur Förderung der Seilbahngesellschaften vorbereitet. Während der Vernehmlassung hat das Vorprojekt eine breite Unterstützung erreicht. Für die im Mai stattfindende Sitzung des Grossen Rats hat der Staatsrat aufgrund der Finanzlage des Kantons eine Fristverlängerung für die Umsetzung vorgeschlagen. Den Bergbahnen missfällt dieser Vorschlag, unter anderem weil ein Fördergesetz angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation notwendiger denn je sei.
pd/noa
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Kommentare
Osky Burgener - ↑0↓0
Mit dieser Politik wird es nicht besser! Hoffentlich kann man konstruktive Kritik anbringen:
Bundesbern soll endlich Ski-, Langlauf-, Eishockeysport als nachhaltige Sportarten mit erfolgreicher Geschichte zu obligatorischen Schulsportprogrammen machen. Natürlich in der ganzen Schweiz. Bitte im Inland fördern und Nachhaltigkeit schaffen. Also, weniger humanitäre Dollar - Welthilfe Sozialprogramme aufpumpen, (welche primär Verwaltungskosten verursachen), dafür mehr Inland - Überlebensstrategie fördern (mit garantiertem Nutzen). Wer als Mädchen oder Junge nicht auf die Bretter kommt, wird es später nur schwer erlernen oder daran Freude haben. Geschweige denn, seine eigenen Kids auf die Piste bringen. - Mehr Leute, mehr Umsatz, sinkende Tageskartenpreise.
Eigentlich logisch, oder?
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Berthold Bauernfeind - ↑5↓8
Alles wird stetig teurer. Die Bergbahnen sollten ihre Leistungen nicht zu Schleuderpreisen anbieten, damit kann man keine Kostendeckung erzielen.
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